Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 21.12.2000
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Moskau (rUFO/kp). Eine Reihe von Firmen des früheren russischen Aluminium-Barons Michail Schiwilo haben das Konsortium Sibirskij Aljuminij vor einem New Yorker Gericht auf eine Summe von 2,7 Milliarden Dollar verklagt. Schiwilo wirft dem Sibirskij Aljuminij-Chef Oleg Deripaska und dessen Partner Lew Tschernoi vor, selbst vor Erpressungen und Morden nicht zurück geschreckt zu haben, um die Branche unter ihre Kontrolle zu bekommen. In den Dokumenten, die beim Gericht eintrafen, findet sich auch der Name des heutigen Vorsitzenden der Vereinigten Energiesysteme RAO EES Anatolij Tschubais. Tschubais habe eine Schlüsselrolle bei der Verdrängung Schiwilos aus dem Nowokusnezker Aluminiumkombinat gespielt, heißt es.
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Moskau (rUFO/kp). Auch zwei Tage nach dem Mordanschlag auf Jossif Ordschonikidse ist der Gesundheitszustand des Luschkow-Stellervertreters kritisch. Nach einer Notoperation kam Ordschonikidse am Mittwoch jedoch wieder zu Bewusstsein. Die Suche nach dem oder den Attentätern wird fortgesetzt. Nach Ansicht der Behörden dürfte der Auftragskiller, von dem mittlerweile ein Phantombild existiert, wahrscheinlich selbst nicht mehr am Leben sein. Die Beseitigung der Ausführer eines so spektakulären Verbrechens sei die übliche Praxis in Unterweltkreisen. Die Zeitung Segodnja spekuliert am Donnerstag, hinter dem Anschlag auf den Spitzenbeamten könnten kommerzielle Konflikte beim Bau der Moskauer Formel-1-Rennbahn stehen.
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Moskau (rUFO/js) Ökologische Gruppen protestieren gegen Pläne des Atomministeriums, durch die Statsduma das geltende Importverbot für ausländischen Atommüll aufzuheben. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird heute im Parlament behandelt. Umweltschutz-Vertreter übergaben am Mittwoch einigen Dumaabgeordneten Protestbriefe von Anwohnern der Atomfabrik Majak im sibirischen Tscheljabinsk. Darin werden Duma, Präsident und Regierung aufgefordert, nicht zuzulassen, dass Russland zur Atommüllkippe für die ganze Welt wird.
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Von Jens Siegert (Moskau). Die russische Staatsduma hat am Mittag in erster Lesung mit großer Mehrheit einem Gesetz zugestimmt, das künftig die Einfuhr von Atommüll nach Rußland erlauben soll. Für das vom Atomministerium eingebrachte Gesetz sprachen sich 320 von 450 Abgeordneten aus. Die Einfuhr von atomarem Material nach Rußland ist seit 1994 per Gesetz verboten. Atomminister Jewgenij Adamow hatte zuvor in der Debatte für das Gesetz damit geworben, dass die russische Atomindustrie in den nächsten 15 Jahren bis zu 20 Milliarden Dollar mit der Aufarbeitung von Atommüll verdienen könne.
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Moskau (rUFO/kp). Mit einem Fiasko endete am Dienstag der Start des amerikanischen Satelliten Quick Bird an Bord einer russischen Trägerrakete. Wenige Minuten, nachdem die Kosmos 3M-Rakete mit Quick Bird vom Weltraumbahnhof Plessezk bei Archangelsk abgehoben hatte, brach der Funkkontakt zwischen der Bodenkontrolle und dem Satelliten ab. Über den weiteren Verbleib des Satelliten, mit dem kartografische Aufnahmen der Erde zur Erkundung von Bodenschätzen gemacht werden sollten, ist nichts bekannt. Russischen Angaben zufolge könnte er auf brasilianisches Territorium abgestürzt sein.
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