Russland-Aktuell-Archiv:
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Mittwoch, 18.10.2000
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Moskau (rUFO/am). Russlands erster frei gewählter Präsident Boris Jelzin wird am Freitag auf der Frankfurter Buchmesse persönlich sein Mitternachtstagebuch vorstellen, in dem er auf seine zweite Amtszeit zurück blickt. Unter dem Titel Präsidenten-Marathon ist das Buch seit einer Woche in den Moskauer Buchläden zu kaufen. Neben Jelzin, dessen Frankfurt-Besuch erst die zweite Auslandsreise nach seinem Rücktritt ist, werden die neuen Gesamtausgaben der Werke von Anton Tschechow und Venedikt Jerofejew sowie die Krimis von Alexandra Marinina im Mittelpunkt des nationalen russischen Ausstellungsstandes stehen. Das russische Verlagswesen durchlebt nach Jahren schwerer Krisen wieder einen Aufschwung. In diesem Jahr wird Russland mit 50.000 Neuerscheinungen zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder zu den fünf Ländern mit der höchsten Zahl verlegter Bücher gehören.
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Moskau (rUFO/kp). Moskaus Oberbürgermeister Jurij Luschkow steht offenbar kurz davor, einen großen politischen Erfolg für sich verbuchen zu können. Unerwartet deutet sich Unterstützung aus dem Kreml für Luschkows restriktive Zuzugspolitik an. Moskau müsse, auch mit einem besonderem Regelwerk, geholfen werden, seine Hauptstadtfunktionen zu erfüllen, erklärte jetzt Georgij Poltawtschenko, Wladimir Putins Generalgouverneur für Zentralrussland. Obwohl die russische Verfassung allen Bürgern des Landes Bewegungsfreiheit und die freie Wahl des Wohnortes garantiert, beharren die Moskauer Behörden darauf, an Zuzugserlaubnissen festzuhalten. Bisher war Luschkow deswegen vom Kreml kritisiert worden.
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Moskau (rufo/js) Die Bergung der Leichen der Besatzung des im August in der Barentsee gesunkenen Atom-U-Bootes Kursk soll nun am 24. Oktober beginnen und 18 bis 20 Tage dauern. Das erklärte am Mittwoch der zuständige Vizepremierminister Ilja Klebanow. Offizieller Grund für die Verschiebung der Bergungsaktion, deren Beginn eigentlich für heute vorgesehen war, ist schlechtes Wetter und Sturm an der Unglücksstelle. Die Internetzeitung gaseta.ru spekuliert unterdessen darüber, dass die Rettungsaktion überhaupt abgeblasen wird. Das Flottenkommando habe offenbar kein Interesse an der Bergung, so gaseta.ru, weil entweder aus der Kursk nichts zu bergen sei oder aber das Geld für die Bergungsaktion nicht ausreiche.
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Moskau (rUFO/kp). Die ungewisse Zukunft der Most-Medienholding stellt den Generaldirektor des zu Most gehörenden Fernsehsenders NTV, Jewgenij Kisseljow, vor zunehmende Personal-Probleme. Viele talentierte Journalisten sehen für sich bereits keine Zukunft mehr bei dem kremlkritischen Sender. Nachdem bereits die bekannten Korrespondenten Jewgenij Rewenko, Jelena Massjuk und Arkadij Mamontow zum staatlichen Fernsehkanal RTR gegangen sind und der NTV-Informationschef Wladimir Kulistikow als neuer Direktor zur halbamtlichen Nachrichtenagentur RIA wechselt, verlässt nun nach Informationen von rUFO auch der Chefredakteur der NTV-Internet-Ausgabe. Igor Bartschugow, den Sender. Der NTV-Pressedienst erklärte auf Nachfrage, er verfüge über keine offiziellen Informationen über eine Entlassung oder Kündigung Bartschugows.
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