Видео ролики бесплатно онлайн

Смотреть 2022 видео

Официальный сайт mixzona 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
Syrien-Einigung: Das dicke Ende kommt noch
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


Putin ist tief gesunken - auf den Grund des Baikalsees in immerhin 1.400 Meter Tiefe (Foto: TV)
Putin ist tief gesunken - auf den Grund des Baikalsees in immerhin 1.400 Meter Tiefe (Foto: TV)
Montag, 03.08.2009

Wladimir Putin ist untergetaucht – im Baikalsee

Irkutsk. Premier Putin ist abgetaucht in die Tiefen des Baikals. Die trübe „Planktonsuppe“ am Grund durchschaute Putin mit messerscharfem Blick als Indiz einer intakten Umwelt. Darf eine Dreckschleuder deshalb weitermachen?

Eigentlich plädieren die Umweltschützer für einen sanften Tourismus am Baikalsee. Doch derzeit herrscht Hochbetrieb am Ufer des größten Süßwasserreservoirs der Erde; Promi-Massentourismus gewissermaßen:

Abgeordnete, Premiers und Rocker am Baikal


Am Wochenende tauchten der Duma-Abgeordnete Artur Tschilingarow und Premier Wladimir Putin in den Baikal ein. Nun ist die russische Rock-Legende Andrej Makarewitsch (Frontmann der Band „Maschina Wremeni“) auf Tauchstation gegangen. Milliardär Wladimir Grusdjew wartet noch am Ufer.

Bei Russland-Aktuell
• Deutscher Tourist am Baikalsee tödlich verunglückt (13.07.2009)
• Neue Expedition zum Grund des Baikalsees angelaufen (15.06.2009)
• Wellen der Empörung am Baikalsee schlagen hoch (08.06.2009)
• 60 Mio. Menschen in Russland in schlechter Ökologie (22.05.2009)
• Klimawandel: Hochzeitsbett der Baikalrobbe taut zu früh (18.05.2009)
Putin nutzte für den Tauchgang das Forschungs-U-Boot „Mir 1“, das schon die Unterwasseraufnahmen beim Film „Titanic“ machte, einen blauen Wärme-Kombi und dicke Socken. (Mit nacktem Oberkörper und in Badehosen posiert der Premier in Sibirien nur für die Boulevadzeitung „Komsomolskaja Prawda“ bei Angelausflügen mit monegassischen Prinzen.)

Putin „in der Suppe“


Eine Stunde dauerte es, ehe das Tauchboot den Grund in 1.400 Meter Tiefe erreichte. „Ich bin in eine Suppe aus Plankton geraten“, erklärte ein hörbar zufriedener Putin per Funk aus der Tiefe. Eine Stunde lang beobachtete der Premier am Seegrund Flora und Fauna des Baikals, ehe „Mir 1“ wieder mit dem Auftauchen begann.

Nach dem Ende der Expedition gab der Regierungschef dann Versprechen in alle Richtungen – sowohl den Umweltschützern, als auch den Arbeitern der Zellulosefabrik am Baikal. Die Meinung von Ökologen sei bei der Planung zu berücksichtigen, forderte Putin. Er verwies darauf, dass dies in der Vergangenheit u.a. bei der Planung einer Pipeline von Ostsibirien an den Pazifik getan worden sei.

Trübe Aussichten für Putin?! (Foto: TV)
Trübe Aussichten für Putin?! (Foto: TV)

Schutz des Baikals als Pilotprojekt der russischen Umweltschützer


Damals hatte zunächst der staatliche Ölriese Transneft die Trasse direkt am Ufer des Baikals verlegen wollen. Massiver Protest der Umweltschützer und schließlich Wladimir Putin selbst hatten den Plan am Ende gestoppt. Auch in Zukunft, versprach der Premier, werde er auf Umweltschützer, hören.

Einen Wermutstropfen oder vielleicht besser gesagt, einige Schwefelsäuretropfen, hatte Putin für die Umweltschützer aber auch. Seiner Ansicht nach ist der Baikalsee ökologisch intakt. Das habe er bei seiner Tauchfahrt mit eigenen Augen gesehen. Daher stellte er eine Wiederinbetriebnahme der umstrittenenen Zellulosefabrik in Baikalsk in Aussicht.

Schicksal der Zellulosefabrik wieder offen


Die Fabrik, die dem kremlnahen Oligarchen Oleg Deripaska gehört, musste Ende des Jahres schließen. Eine Umstellung des bis dahin größten Baikalsee-Verschmutzers auf ökologisch saubere Technologien war gescheitert. Das Kombinat arbeitete – insbesondere unter dem Einfluss der Wirtschaftskrise – nicht mehr effizient genug. Tausende Angestellte der Fabrik haben ihren Job verloren.

Die Wiederaufnahme der Produktion könnte die sozialen Spannungen in der ostsibirischen Region Irkutsk entkrampfen (etwa die Hälfte der Arbeitsplätze im Städtchen Baikalsk hängt von der Fabrik ab), würde aber nach Ansicht der Ökologen zu einer weiteren Belastung des Baikalsees führen.

Noch gibt es kein Konzept der Regierung, wie die dieser Widerspruch zu lösen ist. Bisher scheint es so, dass der Schutz der Umwelt dem Schutz von Arbeitsplätzen gegenüber steht. Obwohl das Tourismuspotenzial des Baikalsees als hoch gilt, ist der Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Region noch stark unterentwickelt.



Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Montag, 03.08.2009
Zurück zur Hauptseite







(Topfoto: Archiv/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


    Mail an die Redaktion schreiben >>>


    Schnell gefunden
    Neues aus dem Kreml

    Die Top-Themen
    Kommentar
    Das neue Märchen: Putins Bomben sind Grund der Migrantenflut
    Moskau
    Parken: Moskaus Lizenz zum Gelddrucken
    Kopf der Woche
    Moskauer Polizei jagt Baulöwen nach vier Morden
    Kaliningrad
    Pech für Kaliningrader Glücksspielbetreiber
    Thema der Woche
    Russland in Syrien: Imagekorrektur per Krieg gegen IS
    St.Petersburg
    Ermordete Zarenkinder werden in St. Petersburg beigesetzt

    Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
    Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
    ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
    E-mail genügt
    www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

    Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
    www.sotschi.ru
    www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru





    В хорошем качестве hd видео

    Смотреть видео онлайн