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| Neben nützlicher Arbeit versprechen die Camps viel Freizeit und Begegnungen mit interessanten Menschen. (Foto: einewelt-leipzig.de) |
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Mittwoch, 19.05.2010
Eine Welt e.V. Leipzig ruft zum Sommercamp nach SamaraLeipzig/Samara. Die Workcamps des Vereins Eine Welt haben eine gute Tradition seit 1993 besuchen europäische Jugendgruppen Stadt und Gebiet Samara, um zu arbeiten und ihre russischen Altersgenossen kennen zu lernen.
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In diesem Jahr findet das Camp vom 17. Juli bis 8. August statt. Unter dem Arbeitstitel Interkulturelles und religiöses Lernen und Arbeiten treffen sich Jugendliche aus Russland, Polen, Rumänien, Belgien, Frankreich und Deutschland, um drei Wochen miteinander zu verleben.
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Sechs Tage unterwegs
Das Camp an sich dauert 15 Tage, den Rest der Zeit verbringen die Jugendlichen auf Reise. Es geht mit dem Zug von Berlin mit Zwischenaufenthalt in Saratow nach Samara. Auf der Rückfahrt gibt es einen Stopp in Moskau. Alles in allem dauern An- und Abreise satte sechs Tage.
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Teilnehmen können Jugendliche ab 16 Jahren, die Kosten belaufen sich auf 250 Euro (Osteuropäer zahlen 150 Euro). Was auf die Jugendlichen zukommt, umschreibt die Website von Eine Welt e. V. Leipzig folgendermaßen: Die Gruppe erwarten handwerkliche Aufgaben bei unseren russischen Partnerorganisationen und gärtnerische Herausforderungen auf einem Klostergut.
Die Teilnehmer gewinnen einen Einblick in das orthodoxe Klosterleben und sind zu Gast bei der tatarischen Minderheit im Gebiet Samara. Geplant sind außerdem Begegnungen und Aktionen mit einer Gruppe von Zeitzeugen. Neben dieser interessanten Erinnerungsarbeit gibt es weitere Höhepunkte wie Ausflüge an die Wolga und der Besuch des Stalinbunkers.
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Reger Jugendaustausch und Erinnerungsarbeit
Die ersten Kontakte nach Russland knüpfte Eine Welt 1991 über die Aktion Sühnezeichen. Damals war das Gebiet Samara gerade erst für Ausländer geöffnet worden. Etwa 300 Jugendliche nahmen seitdem an ganz unterschiedlichen Maßnahmen wie Workcamps, Jugendbegegnungen, Freiwilligendienste, Hilfstransporte oder ähnlichem in Samara und Leipzig teil.
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Im Mittelpunkt standen dabei Einsätze in Invalidenheimen, Einrichtungen für benachteiligte Kinder und Jugendliche sowie Kirchgemeinden. Ganz am Anfang hatte Hilfe beim Wiederaufbau der lutherischen Kirche in Samara gestanden, wo es bis heute eine funktionierende deutsche Gemeinde gibt.
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Ein wichtiger Teil der Jugendarbeit ist das Erinnern an und die Auseinandersetzung mit Stalinismus und Faschismus. Daraus entwickelte sich in der Vergangenheit eine intensive Zusammenarbeit mit dem Opferverband ehemaliger Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge in Samara, ist auf der Webseite des Vereins zu lesen.
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Sein Credo formuliert der Verein so: Wir sind daran interessiert, Menschen ganz unterschiedlicher Nationalität und Mentalität zusammenzuführen und so einen intensiven Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Hierdurch soll es uns gelingen vor allem junge Menschen für den Umgang mit fremden Kulturen und Lebensweisen zu sensibilisieren.
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Für das diesjährige Camp gibt es noch einige freie Plätze. Weitere Infos gibt es über [email protected] und auf der Website (siehe Kasten).
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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