Moskau. Meinungsforscher sehen Amtsinhaber Wladimir Putin bei den Präsidentschaftswahlen am 14. März mit deutlichem Abstand siegen. Bei einer Umfrage des unabhängigen Meinungsforschungsinstituts WZIOM A landete Putin bei 80 Prozent. Sein „schärfster“ Verfolger Sergej Glasjew erhielt gerade einmal drei Prozent der Stimmen. Bestätigen sich diese Voraussagen, gewinnt Putin im ersten Wahlgang.
Das Ziel der Kreml-Polittechnologen besteht darin, dass Putin in der ersten Runde gewinnt. Ein zweiter Wahlgang wäre für Putin schon so etwas wie eine Niederlage. Deshalb werden die Helfer des Präsidenten alles versuchen, damit das Rating Glasjews, der eigentlich für deutlich mehr als drei Prozent gut ist, nicht besonders steigt.
Bei den Präsidentschaftswahlen gilt allerdings sowieso für neun der zehn Bewerber das olympische Motto: Dabei sein ist alles. Auch das dürfte für einige Kandidaten schwer genug sein, denn zwei Millionen Unterschriften müssen diejenigen sammeln, die ,anders als Malyschkin (LDPR), Geraschtschenko (Rodina) und Charitonow (KPRF), nicht von einer Duma-Fraktion aufgestellt wurden.
Wer diese Hürde überspringt, für den geht es um den zweiten Platz. Da liegen die Gegenkandidaten Putins zurzeit in den Meinungsumfragen fast gleichauf. Glasjew käme auf drei Prozent, Charitonow, Chakamada, Brynzalow und Axentjew auf je ein Prozent. Alle anderen Bewerber liegen noch darunter.
Gegen alle würden am nächsten Sonntag zwei Prozent der Befragten stimmen, während neun Prozent noch nicht wussten, wem sie ihre Stimme geben sollen. Insgesamt wurden knapp 1.600 Bürger befragt.
(ab/.rufo)
|