Freitag, 04.02.2005
Wneschtorgbank hilft Aeroflot bei FlughafenbauMoskau. Die der russischen Regierung gehörende Wneschtorgbank (Außenhandelsbank) will der Fluggesellschaft Aeroflot beim Bau des dritten Terminals in Scheremetjewo finanziell unter die Arme greifen. Als Gegenleistung verlangt die Bank ein Aktienpaket am Projekt, das zwischen 25 und 49 Prozent liegt. Bei Aeroflot wurde der neue Partner mit Freude aufgenommen, bedeutet es doch, dass der Bau von der Regierung endlich abgesegnet wurde.
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Das Projekt Scheremetjewo-3 beschäftigt Aeroflot schon einige Jahre lang. Erst fehlten die Investoren, dann verlor die russische Luftlinie bei einer Ausschreibung auch noch die Betreiberrechte am Flughafen Scheremtjewo. Da der neue Betreiber Alfa keinen neuen Terminal bauen wollte, stand das Projekt vor dem Scheitern. Erst nach einem Regierungswechsel bekam Aeroflot nachträglich das Recht als Mitbetreiber von Scheremetjewo zugesprochen.
Damit waren die Probleme bei der Verwirklichung von Scheremetjewo-3 noch nicht behoben, denn für das auf zwischen 270 310 Euro teure Projekt fand sich kein Geld im Budget. Die Regierung wollte sich erst auf die Renovierung und Modernisierung des bestehenden Flughafens konzentrieren. Für Aeroflot allein ist die Fertigstellung des Terminals mit großen finanziellen Schwierigkeiten verbunden.
Sollte die Wneschtorgbank nun einsteigen, könnte der Bau tatsächlich wie geplant bis 2007 realisiert werden. Allerdings bezweifeln Experten, dass das Projekt rentabel ist. Der Einstieg wird daher als Versuch der Regierung gewertet, die Kontrolle über Scheremtjewo-3 zu bekommen. Wneschtorgbank-Vorstandschef Andrej Kostin machte deutlich, dass sein Unternehmen an einem möglichst hohen Anteil an der Betreibergesellschaft von Scheremetjewo-3, der Gesellschaft „Terminal, interessiert sei.
(ab/.rufo)
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