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Bei der Grundsteinlegung des VW-Werks im November 2006 war auch der damalige Wirtschaftsminister German Gref dabei (Foto: Jahn/.rufo) |
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Freitag, 15.05.2009
VW will Audi in Kaluga vom Band laufen lassenKaluga. Während die meisten Autobauer in Russland ihre Produktion zurückfahren, macht VW das Gegenteil: Der Konzern kämpft gegen die Absatzkrise, indem er die Modellreihe erweitert, die in Russland vom Band laufen soll.
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VW hat die Krise im Vergleich zu anderen Fahrzeugherstellern relativ erfolgreich gemeistert. Im Gegensatz zu den meisten anderen Automarken konnte VW bei Verkauf und Produktion leicht zulegen was allerdings auch darauf zurückzuführen ist, dass das VW-Werk in Kaluga erst Anfang 2008 seinen Betrieb aufgenommen hat.
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VW trotzt dem fallenden Trend in Russland
Die Statistik ist dennoch beeindruckend. Qualität mit dem Markensiegel Made in Germany ist in Russland offensichtlich gefragt selbst bei russischer Montage. Bei einem Gesamtrückgang des Marktes um 40 Prozent haben die VW-Modelle um 40 Prozent zugelegt, der in Kaluga montierte Skoda durfte sich ebenfalls über einen Zuwachs von zehn Prozent freuen. Neben VW können nur Peugeot und Citroen über einen Zuwachs bei den Verkäufen im 1. Quartal 2009 berichten.
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Damit hat VW im vergangenen Jahr noch die Nummer elf unter den Autohändlern inzwischen Platz vier erobert. In den ersten vier Monaten ist der Anteil an den verkauften Fahrzeugen in Russland von 4,6 Prozent auf 6,7 Prozent gestiegen.
Neuer Golf kommt aus Kaluga
Und der Aufwärtstrend soll weiter gehen. Dafür baut VW seine Produktion in Kaluga aus. Zehn zwölf Fahrzeugmodelle sollen künftig in Russland montiert werden, erklärte der Generaldirektor von Volkswagen Grupp Rus, Dietmar Korzekwa. Zu den geplanten neuen Modellen zählt auch der neue VW Golf 6, der VW Passat CC und ein Multivan.
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Später soll auch ein Audi-Modell in Kaluga vom Band laufen. Bisher werden Audis neben dem Stammwerk in Ingolstadt in Neckarsulm, Aurangabad (Indien), Bratislava (Slowakei), Brüssel (Belgien), Changchun (China), Györ (Ungarn) und São José dos Pinhais (Brasilien) gebaut.
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Weniger Zoll mehr Verkauf
Zweck der Montage in Russland ist das Einsparen von Zollgebühren. Erst im vergangenen Herbst hatte die russische Regierung beschlossen, die Importzölle für Fahrzeuge von 25 auf 30 Prozent zu erhöhen die Zollerhöhung ist seit Jahresbeginn gültig und hat den Import (vor allem von Gebrauchtwagen) praktisch lahm gelegt.
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Durch die Montage wird ein wesentlich geringerer Zollsatz fällig, insbesondere, da sich VW verpflichtet hat, künftig auch Schweißarbeiten und Lackierung in Russland durchführen zu lassen und einen Teil der Ersatzteilproduktion (insgesamt 30 Prozent) ins Land zu verlagern. Dadurch muss VW für die Einfuhr der einzelnen Komponenten nur einen Zollsatz zwischen null drei Prozent abführen.
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Die dadurch billigere Produktion, so hofft VW, führt zu einer weiteren Verkaufssteigerung in Russland. Nach Ansicht von Auto-Experten in Russland hat der Konzern tatsächlich die Chance, durch die Krise zum Branchenführer aufzusteigen.
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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