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Herstellung von Kohlrouladen in der Tiefkühlfroste bei Omsk (Foto: Püplichhyusen/.rufo)
Herstellung von Kohlrouladen in der Tiefkühlfroste bei Omsk (Foto: Püplichhyusen/.rufo)
Freitag, 09.06.2006

Tiefgefroren in Sibirien

Diana Püplichhuysen, Omsk. Im kleinen Dörfchen Druschino, fünf Kilometer von Omsk entfernt, befindet sich einer der modernsten Tiefkühlfrost-Hersteller Russlands. „Elan“ heißt das deutsch-russische Gemeinschaftsunternehmen.



Langsam ruckelt die voll besetzte Marschrutka die schmale Dorfstraße entlang. Der Blick aus dem Fenster eröffnet ein vertrautes Bild: Grün-blaue Holzhäuser, staubige Wege und Landwirtschaft. Druschino ist wie viele sibirische Dörfer. Mit einer Ausnahme. Denn hier befindet sich einer der modernsten Tiefkühlkost-Hersteller Russlands. Hinter dem blau weiß gestrichenen Eingangstor der Firma Elan eröffnet sich eine eigene Welt: riesige Kühlcontainer, Aggregate, Fließbänder.

„Willkommen auf unserem Territorium“, sagt Eduard Markwart, Geschäftsführer der Elan GmbH. Vor fünf Jahren hat der Russlanddeutsche, der selbst aus der Omsker Region stammt, das Unternehmen zusammen mit einem deutschen Partner gegründet. Die Idee sei schon 1995 bei einem Besuch deutscher Unternehmer in der westsibirischen Stadt entstanden, so Markwart.

Deutsch-russische Zusammenarbeit lief schwer an


Damals waren er und Siegfried Köhli, Unternehmer aus Halle, ins Gespräch gekommen. „Mein Businessplan hat ihm sofort zugesagt. Die Realisierung war allerdings eine andere Geschichte“, erinnert sich der Unternehmer. Lange suchten Markwart und Köhli nach einem geeigneten Standort sowie nach Finanzierungsmöglichkeiten. „Natürlich mussten wir auch erst einmal den Markt testen, geeignete Produkte, Lieferanten und Vertriebsmöglichkeiten ausloten“, so Markwart.

Heute hat der mittelständische Tiefkühlhersteller Elan 120 Mitarbeiter, eine Zweigstelle in Halle sowie zwei Vertriebsbüros in St. Petersburg und Nischni Nowgorod. Der Vertrieb in Moskau läuft über den Partner Russkaja Prodowolstwennaja Kompanija.

Hauptabsatzmärkte Moskau und St. Petersburg


„Den Großteil unserer Produkte verkaufen wir in den Zentren“, berichtet Markwart. Zweimal die Woche starten LKW mit 20 Tonnen Tiefkühlkost in Richtung Moskau und St. Petersburg. Zwar verkaufe man seine Waren auch in Omsk, so der Geschäftsführer, aber die Mengen, welche hier abgenommen werden, seien um einiges kleiner. „Omsk ist eben doch Provinz“, erklärt Markwart.

Für die Produktion könnte es allerdings keinen besseren Standort geben. Markwart durchquert mit schnellem Schritt die erste Werkshalle und bleibt an einem riesigen Kühlband stehen. Hierüber fließen nach Vorverarbeitung und Frittierung täglich große Mengen Pommes frites, Kroketten und weitere Beilagen aus Kartoffeln.

Sibirische Kälte als Standortvorteil


„Die Kühlluft können wir im Winter von draußen abpumpen. Damit sparen wir rund 30 Prozent der Produktionskosten“, freut sich der Unternehmer. Und auch mit Blick auf die Zutaten ist Sibirien die passende Region für den Tiefkühlkost-Hersteller. Kartoffeln, Möhren, Paprika und weiteres Gemüse reift hier in der fruchtbaren Schwarzerde ohne Einsatz von Chemikalien. „Der Boden muss nicht gedüngt werden, deshalb sind unsere Produkte rein biologisch“, betont Markwart.

Ausländische Technik, einheimische Produkte


Neben den Treibhäusern der Omsker Region zählen Landwirtschaftsfirmen aus Tjumen und Krasnodar zu den Lieferanten. Nur Champignons müssen aus Holland importiert werden. Zusätzlich zu Produkten aus Kartoffeln, verschiedenen Gemüsemischungen und Salaten, stellt Elan in Druschino auch Fertiggerichte her.

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Swetlana Golowojuk steht neben einer Füllmaschine der Marke Reon aus Japan. Seine Technologie hat Elan ausschließlich importiert, größtenteils aus Europa. „Die Maschine läuft jetzt bei 33 Takten“, erklärt die gelernte Ingenieurin aus Omsk. „In den beiden Behältern befinden sich Möhren, Kartoffeln und Fleisch.“

Heute wird ein neues Produkt getestet, dass in zwei Tagen auf den Markt kommen soll: „Srasy“, gefüllte Fleischtaschen. Jeden Monat müsse man den Kunden etwas Neues bieten, denn der Markt sei hart umkämpft, erläutert Markwart.

Die Konkurrenz kommt in erster Linie aus Polen und China, wo internationale Firmen billig produzieren lassen. „Neben zwei kleinen Unternehmen in Tjumen und Rostow am Don sind wir die einzigen, die Tiefkühlkost aus heimischen Produkten in Russland herstellen“, so der Unternehmer.

Großbetrieb und Arbeitgeber in der Region



Eine wichtige Rolle spielt Elan auch als Arbeitgeber in der Region. Die über 100 Werksmitarbeiter, größtenteils Frauen, die in der Produktion helfen, sowie einige Mechaniker, stammen alle aus Druschino und dem benachbarten Gorjatschi Kljutsch. Im Monat erhalten sie zwischen 6.000 und 7.000 Rubel, umgerechnet rund 200 Euro. Ein Verdienst, der auch in Omsk Standard ist.

Im Gegensatz zu den meisten Dorfbewohnern der Omsker Region müssen die Mitarbeiter von Elan dafür allerdings keine lange Fahrt ins Stadtzentrum auf sich nehmen. Neben Werksmitarbeitern beschäftigt das sibirische Tiefkühlkost-Unternehmen zwei Ingenieure, drei Vertriebsmitarbeiter, drei Buchhalter sowie eine Chemikerin, welche in dem firmeneigenen Labor die Qualität der Ware überprüft.

Die Mitarbeiter sind ausschließlich Russen und Russlanddeutsche. Nur im Vertriebsbüro in Nischni Nowgorod arbeite ein Mitarbeiter aus Deutschland, erklärt Markwart. Ansonsten besteht der deutsche Anteil am Unternehmen aus Investitionen. Außerdem regelt die Zweigstelle in Halle die Beschaffung der Maschinen. „Natürlich stehen Siegfried Köhli und ich im ständigen Kontakt“, schließt Markwart. Alle zwei Monate treffe man sich am deutschen oder sibirischen Standort.

Obwohl schon viel erreicht wurde, haben die beiden Unternehmer für die Zukunft noch Ziele: Das Werk in Druschino wird erweitert. „Noch in diesem Jahr bauen wir eine große Halle, in der 10.000 Tonnen Zutaten aus der Region lagern können“, so Markwart.

Bisher bietet die Lagerfläche in Druschino Platz für lediglich 800 Tonnen. Weiterhin ist die Eröffnung weiterer Produktionsstandorte sowie einer Vertriebszentrale in Moskau geplant.


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