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Multimilliardaer Abramowitsch verlaesst das Oelgeschaeft (Foto: Djatschkow/rufo) |
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Donnerstag, 20.10.2005
Sibneft-Übernahme durch Gasprom perfektMoskau. Das russische Kartellamt hat die Übernahme von 72,6 Prozent der Aktien des Ölunternehmens Sibneft durch Gasprom genehmigt. Gasprom-Chef Miller stellte bereits den neuen Sibneft-Direktor vor.
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Das Kartellamt knüpfte seine Genehmigung an eine Reihe von Auflagen, aber prinzipiell steht dem Verkauf des Ölkonzerns nichts mehr im Wege. Der größte Geschäftsabschluss in der russischen Wirtschaftsgeschichte widerspreche nicht der geltenden Antimonopol-Gesetzgebung, hieß es.
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Die Sibneft-Muttergesellschaft „Millhouse Capital“ des Kreml-nahen Multimilliardärs Roman Abramowitsch erhält umgerechnet knapp 11 Milliarden Euro für das Aktienpaket. Abramowitsch beendet damit de facto sein Engagement im Ölgeschäft.
Umzug aus Sibirien nach St. Petersburg
Gasprom-Chef Alexej Miller stellte der Presse bereits den neuen Sibneft-Direktor vor seinen bisherigen Stellvertreter Alexander Rjasanow. In der letzten Zeit war Rjasanow bereits als einer der wichtigsten Strategen bei den Versuchen des halbstaatlichen Gaskonzerns aufgetreten, auch im Ölsektor eine führende Rolle zu spielen. Der stellvertretende Gasprom-Vorstandsvorsitzende, der künftig beide Posten gleichzeitig einnehmen wird, kündigte an, Gasprom plane nicht, Sibneft weiterzuverkaufen, sondern wolle das Unternehmen durch erhebliche Investitionen weiterentwickeln.
Nach dem Austausch des Topmanagements wird das Ölunternehmen auch seinen offiziellen Firmensitz wechseln und aus dem westsibirischen Omsk nach St. Petersburg umziehen. Die Entscheidung bedeutet Steuer-Mehreinnahmen in Millionenhöhe für den Petersburger Stadthaushalt. Auch der Staatsbetrieb “Transneftprodukt” gab inzwischen bekannt, seinen Firmensitz in die Heimatstadt von Präsident Putin zu verlegen.
(kp/.rufo)
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