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Auch die Moskwa ist, solange sie eisfrei ist, ein viel genutzter Transportweg (Foto: riverstar.ru)
Mittwoch, 09.02.2005

Russlands Flüsse als Transportadern

Moskau. Im Jahr 2004 wurden 112,9 Mio. Tonnen Güter über die russischen Binnengewässer transportiert. Nach einer Schätzung der föderalen Agentur für See- und Binnenwassertransport ist dies eine Steigerung um 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hauptsächlich wurde Trockenfracht transportiert. Der Öltransport stagnierte auf Vorjahresniveau.

Insgesamt wurden 91,2 Mio. t Trockengut transportiert, das sind etwa zehn Prozent mehr als 2003. 18,8 Mio. t Öl wurden 2004 auf russischen Flüssen befördert. Die Zunahme des Öltransports auf rein innerrussischen Routen um 40 Prozent auf 3,9 Mio. t konnte allerdings gerade einmal den Exportrückgang auf 14,9 Mio. t (92,7% des Vorjahresniveaus) ausgleichen.

Bei www.aktuell.RU:
• Transporteur von Yukos-Öl steht vor Bankrott (07.01.2005)
Das ist auch auf die Schwierigkeiten des Ölkonzerns Yukos zurückzuführen. So war beispielsweise auch die Reederei Wolgotanker, die jahrelang hauptsächlich vom Öltransport für den Konzern lebte, in letztem Jahr wegen diverser Steuernachforderungen der regionalen Finanzbehörden in Samara in Schieflage geraten.

Nach wie vor bleibt die Wolga die wichtigste Wasser-Transportader Russlands. Durch Anbindungen an die Ostsee und das Schwarze Meer können Waren über die Wolga schnell nach Europa gelangen. Auf dem Wolga-Ostsee-Kanal wurden so im Jahr 2004 17,6 Mio. t Güter transportiert, auf dem Wolga-Don-Kanal 10,9 Mio. t Güter. Wegen der allgemein strengen russischen Winter ist die Schifffahrtssaison in Russland allerdings kürzer als in Europa. Selbst die Wolga friert gewöhnlich zu.

(ab/.rufo)


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