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Alexander Kisseljow ist der neue Chef der russischen Post (Foto: Rg.ru) |
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Freitag, 13.02.2009
Personalkarussell: Russische Post hat einen neuen ChefMoskau. Die russische Post ist eigentlich nicht für ihre Schnelligkeit bekannt. Doch das Personalkarussell an der Spitze dreht sich erstaunlich geschwind. Der neue Mann an der Spitze heißt Alexander Kisseljow.
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Kisseljow löst Andrej Kasmin ab. Kasmin war erst Ende 2007 vom Sparkassenchef (Sberbank) zum Obersten Postangestellten Russlands befördert worden und sollte die behäbige Behörde umfassend reformieren. Diese Reform konnte er nur teilweise umsetzen.
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Postreform nur teilweise gelungen
Kasmin schwebte eine Modernisierung der Post weg vom bloßen Brief- und Paketdienst hin zu einem vollen Service-Anbieter mit Bank-Dienstleistungen nach dem Vorbild der Deutschen Post vor. Sein Erfolg: 2008 ist der Anteil der Finanzdienstleistungen am Ertrag des Unternehmens um 13 Prozent auf insgesamt 43 Prozent gestiegen.
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Kasmins Problem bestand allerdings von Anfang an in der unzureichenden Finanzierung der Reform. Zwar hat die staatliche Post 2008 das erste Mal seit Jahren mit einem Gewinn von 634 Mio. Rubel (14 Mio. Euro) vor Steuern abgeschlossen, dennoch ist das Unternehmen hochverschuldet.
Kapitalspritze für Reformierung entfällt
Die von der Regierung im Sommer zugesicherte Kapitalspritze von umgerechnet 5,6 Mrd. Euro für die Reform des Monopolisten fiel im Herbst der allgemeinen Finanzkrise zum Opfer. Der Großteil der 40.000 Postfilialen arbeitet daher weiter defizitär und mit veralteter Technik.
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Schnelle Änderungen seien durch den Personalwechsel an der Spitze nicht zu erwarten, meint der UPS-Generaldirektor innerhalb der GUS, Iwan Schazkich: Die russische Post ist eine unbewegliche und schwer zu lenkende Organisation, erklärte er. Hinzu komme auf Grund der niedrigen Bezahlung ein schlecht ausgebildetes Personal.
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Macht Kisseljow der Post Beine ?
Kisseljow, der zuletzt als Generaldirektor von Swjasinvest tätig war, könnte den Postbeamten allerdings Beine machen. Immerhin hat der neue Post-Chef Erfahrung auf dem Gebiet der Expresszustellung. Von 1991 1995 war er bei der DHL tätig, arbeitete sich dort zum Manager für die Geschäftsentwicklung in Russland und der GUS hoch.
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Auf dem lukrativen Geschäftsfeld hat die russische Post innerhalb Russlands nur einen Marktanteil von unter zehn Prozent. Nach Expertenschätzung liegt das Umsatzvolumen dieses Markts bei immerhin 1,2 Mrd. Euro.
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Das Hauptquartier des Staatskonzerns Gazprom (Gasprom) in Moskau. 80 Prozent des russischen Kapitals sind in Moskau konzentriert. (Foto: .rufo)
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