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| Die erste Germanwingsmaschine aus Köln ist in Wnukowo gelandet. Foto: as/.rufo |
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Dienstag, 19.07.2005
Mit Germanwings von Köln nach MoskauMoskau. Germanwings fliegt nun auch von Köln nach Moskau - zu Preisen, die immer günstiger als bei der Konkurrenz sein sollen. Zur Eröffnung der Fluglinie sprach www.aktuell.ru mit Geschäftsführer Dr. Joachim Klein.
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aktuell.RU: Wie bewerten sie das Osteuropageschäft?
J. Klein: Seit 2003 nehmen wir jedes Jahr ein bis zwei neue Flugziele in Osteuropa in unseren Flugplan auf. Prag war damals das erste. Dieses Jahr ist es Moskau. Für Lowcost-Airlines ist Osteuropa ein junger Markt, den es nach und nach zu erschließen gilt. Für uns sind dabei Flugziele interessant, die wir innerhalb von drei Stunden erreichen können.
aktuell.RU: Welchen Anteil hat das Osteuropageschäft zurzeit bei Germanwings?
J. Klein: Geschätzt dürfte der Anteil dieses Jahr bei ca. 10% liegen. In diesem Sektor sehen wir aber große Wachstumschancen. Nach Moskau haben wir im Moment 6.000 - 7.000 Fluggäste pro Monat.
aktuell.RU: Haben sie bereits Pläne für weitere Flugziele in Russland oder Osteuropa?
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Dr. Joachim Klein, Geschäftsführer von Germanwings. Foto: khs/.rufo |
J. Klein: St. Petersburg ist ein weiteres interessantes Ziel in Russland, dass wir analysieren. Darüber hinaus haben wir uns vorgenommen, die Chancen von Flugverbindungen nach Minsk und Kiew zu überprüfen.
aktuell.RU: Darf der Reisende auf eine Erhöhung der Frequenz zwischen Deutschland und Moskau hoffen?
J. Klein: Wenn die bestehenden Flüge dauerhaft über 86 Prozent ausgelastet sind, werden wir über weitere Schritte nachdenken. Wir sind optimistisch.
aktuell.RU: Haben sie eine bestimmte Zielgruppe im Auge?
J. Klein: Eigentlich nicht. Aber in dem einen Monat Berlin-Moskau haben wir beobachtet, dass hauptsächlich Geschäftreisende und Familienmitglieder das Angebot nutzen.
aktuell.RU: Wie erklären sich die teilweise höheren Preise, wenn die Buchungen von Moskau aus vorgenommen werden?
J. Klein: Es ist auf dem russischen Markt nicht möglich, Tickets unterhalb der Rentabilitätsgrenze zu verkaufen. Diee liegt für uns bei 100 US-Dollar. Dies gilt aber natürlich nur für Buchungen, die aus Moskau losgehen.
aktuell.RU: Gab es besondere Überraschungen bei der Zusammenarbeit mit dem Flughafen Wnukowo?
J. Klein: Wie für alle Flughäfen war unsere sehr kurze Bodenzeit von nur 25 Minuten eine Überraschung. In Wnukowo kam noch hinzu, dass hier noch relativ viel von Hand erledigt wird. Wenn wir den Flughafen häufiger anfliegen, erwägen wir, auch eigene Ausrüstung vor Ort zu stationieren. Nachdem wir aber die Mitarbeiter in Wnukowo geschult haben, läuft alles tadellos.
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Eine weitere Besonderheit: Wir mussten unsere Flugzeuge nachrüsten. Normalerweise arbeitet die internationale Luftfahrt mit der Maßeinheit Fuß. In Russland ist aber das metrische System üblich.
aktuell.RU: Nehmen Sie besondere Eindrücke mit nach Hause?
J. Klein: Es ist das erste Mal, dass ich in Moskau bin. Beeindruckt haben mich die großen Plätze, die großen Häuser, der Kreml und seine Kunstschätze. Wir waren nur im Zentrum unterwegs, aber hier ist alles sehr sauber und gepflegt. Und schließlich die große russische Gastfreundschaft. Von der Größe des Empfangs, den uns die Stadt Moskau bereitet hat, war ich auch sehr überrascht und wie willkommen wir hier sind.
aktuell.RU: Vielen Dank für das Gespräch!
Das Interview führte Klaus-Henning Schütt.
(khs.rufo)
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(Topfoto: TV)
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