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Schon zwei Minuten vor Zwölf ? Wie tief steckt Gazprom in der Krise? (Foto: Archiv/.rufo) |
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Montag, 05.10.2009
Krise: Gazprom eröffnet Supermärkte und Fastfood-LädenMoskau. Der Gasgigant Gazprom scheint durch die Absatzprobleme und Krise so gebeutelt zu sein, dass er sein Heil in der Diversifizierung sucht. Gazprom will eine Kette von Supermärkten und Fastfood-Läden eröffnen. Vom Gas zum Gas-Burger ...
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Auch Gazprom sei damit auf dem Weg zur Bio-Energie, witzelt man bereits in Moskau: "Einen Gas-Burger bitte, aber mit viel Zwiebeln..."
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Die Gazprom-Tochterfirma GazPromStroi wolle in nächster Zeit 400 der werkseigenen, bisher nichtöffentlichen Supermärkte für alle Kunden öffnen, berichten heute verschiedene russische Medien.
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Gazprom: Vom Gasgiganten zum Fast-Food-Riesen
Die meisten der Gazprom-Supermärkte sollen in Sibirien und dem Ural eröffnet werden, einige aber auch im europäischen Teil, kündigt die Werbeagentur Coruna an, die das Konzept der Diversifizierung erarbeitet hat. Die Ladenkette solle "Naraschwat" heissen (frei übersetzt: "Verkaufsschlager").
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Durch die Öffnung für den Markt wird Gazprom damit auf einen Schlag zum fünftgrössten Supermarkt-Betreiber in Russland hinter den Firmen Magnita (2.931 Geschäfte), X5 Retail Group (1.164), Kopejki (530) und Dixi (503).
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Steht Gazprom wegen Absatzproblemen in Europa am Abgrund?
Gazprom war in letzter Zeit in erhebliche Schwierigkeiten gekommen, weil der Gasabsatz in Europa und im Binnenland wegen der Wirtschaftskrise stark eingebrochen war. Alleine Deutschland bezieht etwa 40% weniger russisches Erdgas. Auch die Ukraine bleibt weit hinter den vereinbarten Mengen zurück.
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Gazprom war darum bereits gezwungen, einige Förderstellen einzufrieren. Insgesamt will Gazprom die Gasförderung um 17% reduzieren. Eine starke Belastung für den Konzern sind bisher zahlreiche Strukturelemente, die mit Gasförderung und Verkauf nichts zu tun haben.
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