|
|
Foto: jm/.rufo |
|
Freitag, 27.05.2005
Kooperation der Häfen in Klaipeda und KaliningradKaliningrad. Die Ostseehäfen in Kaliningrad und im litauischen Klaipeda wollen zusammenarbeiten. Im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts „2K“ sollen gemeinsame Containerzüge bis nach Wladiwostok rollen.
|
|
Das entsprechende Abkommen über die russisch - litauische Zusammenarbeit wurde am Donnerstag in Litauen unterzeichnet. Wie der russische Transportminister Igor Lewitin im Anschluss erklärte, biete der gemeinsame Containerzug vor allem für den Kaliningrader Hafen erhebliche Vorteile: Da in Klaipeda sehr viel Fracht zwischen Schiff und Schiene umgeschlagen werde, könne der gemeinsame Zug mehrmals pro Woche kursieren. Bei der geringen Umschlagmenge in Kaliningrad ist die Anbindung an das Hinterland gegenwärtig noch sehr viel seltener gegeben.
Vereinfachte Grenzprozedur
Um die Transportzeiten weiter zu verkürzen, wollen Russland und Litauen im Rahmen von „2K“ zudem die Grenz- und Zollprozeduren vereinfachen. Von dem Projekt erhoffen sich beide Seiten eine Erhöhung des Güterumschlags in den Häfen und Konkurrenzvorteile gegenüber anderen Ostseehäfen.
Transitfragen
Neben den Transportministern hatten an dem Treffen auch die Außenminister beider Länder, Sergej Lawrow und Antanas Valionis, sowie der Kaliningrader Gouverneur Wladimir Jegorow teilgenommen, um über weitere Fragen des Transits zwischen Kaliningrad und dem russischen Kernland zu sprechen.
|
Mit den Ergebnissen der Sitzung zeigte sich die russische Seite zufrieden. Wie Außenminister Lawrow laut Ria Nowosti sagte, hätten sich beide Seiten über eine schnellere Veterinärkontrolle einigen können.
Stabile Eisenbahntarife
Ein Erfolg ist auch die Erklärung beider Seiten, von einer gegenseitigen Erhöhung der Gütertarife im Eisenbahnverkehr abzusehen. Derartige Vorschläge waren in den vergangenen Monaten immer wieder aufgetaucht und hatten vor allem auf russischer Seite für viel Mißstimmung gesorgt.
(jm/.rufo)
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>