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Alternative zu Fiat: Fahren die Opel-Retter von Magna tatsächlich in einem Wolga vor? (Foto: GAZ)
Alternative zu Fiat: Fahren die Opel-Retter von Magna tatsächlich in einem Wolga vor? (Foto: GAZ)
Dienstag, 05.05.2009

Kanadisch-russische Bewerbung um Opel gilt noch

Erfurt/Moskau. Neben Fiat bemüht sich nach wie vor der kanadische Autozulieferkonzern Magna um Opel, zusammen mit der russischen Sberbank und dem Autohersteller GAZ, so Thüringens Wirtschaftsminister Reinholz.

Die Information, dass sich Magna gemeinsam mit Russlands größter Bank und dem Autokonzern GAZ um eine Übernahme von Opel bzw. der europäischen GM-Strukturen bemühe, machte bereits vor knapp zwei Wochen die Runde. Viel mehr als dürre Andeutungen, dass von Magna Sondierungsgespräche geführt werden, war aber nicht zu erfahren.

Am Montag erklärte der thüringische Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz gegenüber der Wirtschaftsagentur Bloomberg, dass Magna weiterhin interessiert sei, ein Gebot für Opel abzugeben. Details konnte oder wollte Reinholz nicht sagen. Auch ein Opel-Aufsichtsrat bestätigte, dass Magna „mit russischen Partnern“ sein Interesse bekundet habe. Am Dienstag bestätigte dann der in Kanada und Österreich beheimatete Autokomponenten-Gigant, dass er tatsächlich um Opel bieten werde. Von eventuellen russischen Partnern war dabei aber nicht die Rede.

Fiat zeigt ernsthaftes Interesse


Gegenüber dem Stand von Ende April hat sich damit eigentlich nichts verändert. Mit einem Unterschied: Inzwischen steht mit Fiat ein zwar defizitärer, aber immerhin großer Autokonzern mit noch größeren Ambitionen auf der Matte. Die Italiener haben vor, unter Einbeziehung von Opel, der britischen Schwestermarke Vauxhall und des im Konkursverfahren stehenden US-Giganten Chrysler einen neuen Weltkonzern zu schmieden. Denn nur als Schwergewicht, ist man in Turin überzeugt, kann man auf dem globalen Automarkt langfristig überleben.

GAZ in der Krise: Kaum noch mehr als eine Automarke


Gegenüber der in den letzten Jahren wieder enorm an Schwung gewinnenden Automarke Fiat ist GAZ geradezu eine kümmerliche Hinterhofwerkstatt: Die russische GAZ Group gehört dem durch die Krise in extremen Geldnöten steckenden Oligarchen Oleg Deripaska. Ihr Kern, das technisch rückständige Autowerk in Nischny Nowgorod, ist mit knapp einer Milliarde Euro verschuldet (für russische Verhältnisse eine existenzgefährdend hohe Summe) und hat seine Pkw-Produktion im Herbst fast auf Null zurückfahren müssen.

Bei seinem Hauptprodukt, betont billigen Lieferwagen und Kleinlastern, ist GAZ 2009 mit Produktionsrückgängen von 85 Prozent konfrontiert. Damit nicht genug: Die einzige Auslandstochter, der britische Lieferwagenhersteller LDV, geht gerade bankrott.

Bei Russland-Aktuell
• Pleitekandidat GAZ angeblich an Opel interessiert (23.04.2009)
• Russlands Oligarchen um 380 Milliarden Dollar leichter (17.04.2009)
• GM-Werk in Petersburg arbeitet wieder – auf Sparflamme (14.04.2009)
• Russischer Automarkt sackt ab: Minus 38 Prozent (12.03.2009)
• Autokonzern GAZ von Deripaska steht vor der Pleite (24.02.2009)
Und die von Deripaska mutig für 400 Mio. Dollar in den USA eingekaufte Fertigungslinie des alten Chrysler Sebring erwies sich als Todgeburt: Der Verkauf des „Volga Siber“ wird momentan in Hunderten gemessen – dabei müssten es Abertausende sein, um das Projekt aus den roten Zahlen zu bringen.

GAZ verkauft in Russland momentan weniger Autos als Mercedes – und im Rest der Welt gar keine. Kurzum: GAZ ist wirtschaftlich eine lebende Leiche – und verkörpert auf dem europäischen Automarkt kaum mehr als die Erinnerung an die im ganzen Ostblock einst als Taxis beliebten Wolga-Limousinen.

GAZ-Rettung bislang zu teuer - wie dann Opel finanzieren?


Obwohl die Notlage bei GAZ seit zwei Monaten wohl bekannt ist, hat sich bisher kein Sanierungsplan finden lassen. Einzig Sberbank-Chef German Gref erklärte im März, dass sein Geldinstitut nicht vorhabe, GAZ in den Bankrott zu treiben. Insider sprechen davon, dass es zwischen den beiden Unternehmen „recht gute Beziehungen“ gebe.

Wie dies allerdings die Grundlage für einen mehrere Milliarden Euro erfordernden Rettungsplan für Opel darstellen sollen, wundert Branchenkenner in Russland zutiefst – erst recht, weil nicht einmal eine Zukunftslösung für das vergleichsweise kleine russische Autounternehmen gefunden werden kann. Dies würde, grob geschätzt, zehnmal weniger Mittel erfordern.

„Ich verstehe nicht, warum wir uns den Problemen bei GAZ widmen und uns mit dessen Gläubigern treffen, wenn man dort im Endergebnis Geld braucht, um Opel zu helfen“, so ein Regierungsbeamter gegenüber der Zeitung „Kommersant“. Um den Kreml zu überzeugen, müsste der Opel-GAZ-Rettungsplan also schlichtweg genial sein.

Oligarchen auf dem Rückzug


Noch vor einem Jahr traten russische Oligarchen und Banken in der Tat immer wieder als Großinvestoren auf, die sich in Filetstücke der westlichen Wirtschaft einkauften. Doch diese Zeiten sind definitiv vorbei – Deripaska und Co. kümmert momentan eher das Problem, ihre Auslandsaktiva wieder los zu werden, weil sie die dafür aufgenommenen Kredite nicht mehr finanzieren können.

Die Russen werden gebraucht - aber nur als Kulisse


Eine ernsthafte russische Beteiligung an der Opel-Rettung dürfte deshalb utopisch sein. Möglicherweise versucht der aus Österreich gebürtige Magna-Chef Frank Stronach mit dem Verweis auf seine angeblichen russischen Mitstreiter nur, seine Potenz als alternativer Verhandlungspartner zu unterstreichen.

Dies kommt den Regierungen in Thüringen (wo es um den Erhalt des Opel-Standortes Eisenach geht) und Berlin sicher gelegen. Sie können versuchen, mit dem noch in der Pipeline steckenden kanadisch-russischen Alternativangebot Fiat zu mehr Zugeständnissen zu bewegen.

Schließlich ist der Erhalt von jedem der vier deutschen Opel-Werke im Wahljahr von ganz besonderer Bedeutung – da kann man schon mal damit drohen, dass ansonsten die Russen kämen.



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