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Oleg Deripaska möchte der Welt beweisen, dass er eine reine Weste hat. (Foto: TV) |
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Freitag, 18.11.2011
Deripaska: Oligarchen rein wie ein weißes Blatt PapierMoskau. Oleg Deripaska, dessen Wirtschaftsimperium in einer fetten Krise steckt, ist der Meinung, die russischen Oligarchen hätten eine weiße Weste. Angesichts der internationalen Prozesse ist diese Aussage zweifelhaft.
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Wir müssen unseren Ruf nicht aufhellen, er ist auch so schon rein wie ein weißes Blatt Papier, sagte Oleg Deripaska am Donnerstag in einem Interview für den amerikanischen Fernsehsender CNN. Die Frage war im Zusammenhang mit dem Londoner Prozess zwischen Boris Beresowski und Roman Abramowitsch erklungen.
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Unlauterer Machenschaften verdächtig
Der Chef der international bekannten Konzerne Basowy Element, RusAl und Russian Machines steht zurzeit auf dem sechsten Platz der Forbes-Liste der reichsten Männer Russlands. Vor der Krise war er sogar der reichste gewesen. Ihm werden immer wieder unlautere Machenschaften nachgesagt.
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So verweigerte die USA ihm wegen angeblicher krimineller Kontakte jahrelang ein Einreisevisum. Nun hat er es bekommen, aber es heißt, er habe sich dafür zum FBI-Informanten in anrüchigen russischen Geschäftskreisen machen lassen.
Deripaska sieht dies natürlich anders. Er brauche das Visum aus geschäftlichen Gründen, weil der Anteil der Verkäufe seines Aluminiumriesen RusAl am amerikanischen Markt neun Prozent betrage.
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Die Revolution hat begonnen!
In London streiten derweil die ehemaligen Geschäftspartner Boris Beresowski und Roman Abramowitsch um die Begleichung alter Rechnungen aus den 1990er Jahren, als sie im Laufe der Privatisierung damit begonnen hatten, ihre Reichtümer anzuhäufen. Hier ist auch Deripaska im Spiel Beresowski will von ihm damalige Millionenanteile an RusAl einklagen.
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Ebenfalls in London fordert Deripaskas ehemaliger Geschäftspartner Michail Tschorny vier Milliarden Dollar Schadensersatz. Er sei mit Betrug und Gewalt aus dem Aluminiumgeschäft bei RusAl gedrängt worden. Deripaska streitet dies ab.
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