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Wie ist die Zukunft des Konzerns Norilsk-Nickel - leuchtend hell oder tiefdunkel? (Foto: Archiv) |
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Donnerstag, 18.08.2011
Das Ende ist nahe: NorNickel will Aktien zurückkaufenMoskau. Den Aktionären von NorilskNickel winken gute oder sehr gute Gewinne, wenn die "Buyback"-Aktion realisiert wird, wie vom NorNickel-Aufsichtsrat Anfang der Woche angekündigt. Die Rating-Agentur S&P warnt vor Dauerstreit.
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Laut russischen Medienberichten könnte Nornickel einen Aufschlag von 50 Prozent zum derzeitigen Marktpreis zahlen: 335,7 USD pro Aktie. Sich jetzt schnell mit NorNickel-Aktien einzudecken, birgt für Börsenspieler allerdings auch ein erhebliches Risiko.
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Der NorilskNickel-Aufsichtsrat hatte am Montag beschlossen, noch vor einer öffentlichen Bayback-Aktion bis zum 25.8. ein erstes Angebot an den NorNickel-Aktionär RusAl (Oleg Deripaska) zu machen.
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Dieses Angebot an RusAl - also Anzahl der zu kaufenden Aktien und Preisangebot - soll bis dahin von unabhängigen Experten überprüft und in einer weiteren Aufsichtsratssitzung bestätigt werden. Das Angebot soll dann weitere 10 Tage lang gültig bleiben.
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Über das konkrete Angebot wird im Moment in russischen Börsenkreisen noch spekuliert. NorNickel könnte sein Angebot vom Februar diesen Jahres wiederholen - und RusAl könnte wieder ablehnen. Zwar wären die damals gebotenen 12,8 Milliarden Dollar für 20% der Aktien nicht zu verachten, aber RusAl wäre dann an der Milchkuh NorNickel nicht mehr beteiligt.
Wahrscheinlich ist aber, dass diesmal das Angebot schlechter ausfällt, zumal seit Februar der russische Börsenindex im Allgemeinen um etwa 15 % gesunken ist - während aber NorilskNickel insgesamt nur 2,3 % verloren hat. Selbst in der jetzt laufenden Börsen- und Finanzkrise konnte NorNickel den Börsentag oft positiv abschliessen.
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RusAl (hält etwa 25% der Aktien bei NN) hingegen verlor seit Februar 32,7%. Dadurch ist das NorilskNickel-Aktienpaket des Alu-Konzerns nicht mehr 50% des RusAl-Kapitals wert, sondern bereits 70%.
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Das Ende ist nahe ... so oder so
Verführerisch dürfte also das Rückkaufangebot sein. Es könnte den Alu-Konzern mit seinen weitverzweigten Aktivitäten entschulden. Wenn RusAl zugreift, hätten allerdings alle die das Nachsehen, die jetzt auf die Schnelle NorNickel-Aktien ankaufen.
Wenn RusAl ablehnt, winken allen anderen Aktionären sehr gute Aufschläge - und im einen wie dem anderen Falle ein Ende des ermüdenden Dauerkonfliktes um den Nickel- und Molybdän-Produzenten.
Entweder würde Deripaska sich auszahlen lassen und ausscheiden - oder die Aktienmehrheit würde sich noch weiter zu seinen Ungunsten verändern. Gegenwärtig hält eine Union von NorNickel-Management und Interros bereits etwa 45%.
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Rating-Agentur S&P will genau hinsehen
Die Rating-Agentur S&P jedenfalls erklärt heute, sie bleibe dabei, die strategische Kreditwürdigkeit von Norilsk Nickel mit "ruAA+" einzustufen, werde die Entwicklung aber weiter beobachten. Eine Buyback-Aktion könnte je nach Durchführung die Liquidität des Konzerns belasten, meint S&P. Der Dauerstreit mit RusAl allerdings auch.
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"Wir meinen, dass die prinzipiellen Meinungsverschiedenheiten zwischen den Hauptaktionären von NorilskNickel Auswirkungen auf die Firmenführung haben könnten. Sie könnten auf lange Sicht die jetzige Aktienstruktur von NorNickel destabilisieren", heisst es in einer Mitteilung von S&P.
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Ähnliche Befürchtungen werden schon seit langem vom Norilsk-Nickel-Management geäussert.
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Die Offerten an RusAl und die mögliche Buyback-Aktion ist insofern aus Sicht des Managements ein Investition in die Firmenentwicklung - und ein durchaus übliches Verfahren in der Branche. Jedenfalls sinnvoller als die von RusAl regelmässig geforderte maximale Gewinnausschüttung.
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gerber 21.08.2011 - 05:56
RusAl
Rusal akzeptiert das Uebernahmeangebot von NorNickel!
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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