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Wie krank Saparmurad Nijasow wirklich ist, weiß niemand (Foto: www.turkmenistan.ru) |
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Mittwoch, 04.10.2006
Turkmenistan: Diktator Nijasow schwer krank?Moskau. Die Ära des turkmenischen Diktators Saparmurad Nijasow könnte sich einem russischen Zeitungsbericht zufolge schon bald dem Ende zuneigen. Der Despot sei schwer herzkrank, heißt es in einem Bericht.
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Der seit längerer Zeit herzkranke Nijasow könnte womöglich den Jahreswechsel schon nicht mehr erleben, berichtete die Zeitung Gaseta unter Berufung auf gut informierte Kreise in der turkmenischen Hauptstadt Aschchabad. Den jüngsten Anfall habe der Präsident auf Lebenszeit erlitten, als er der Spitze der turkmenischen Geheimpolizei bei einem Festakt zum 15. Jubiläum der Behörde gratulieren wollte.
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Gesundheitszustand streng geheim
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Offiziell gibt es in Turkmenien keine Meldungen über einer Erkrankung Nijasows. Das ist aber auch nicht weiter verwunderlich drohen doch Bürgern nach Angaben der Zeitung Gaseta strafrechtliche Konsequenzen, wenn sie über die Gesundheit ihres Diktators spekulieren.
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Im Jahr 1997 hatte Nijasow, der sich mit einem operettenhaften Personenkult als Führer der Turkmenen verehren lässt, sich in München einer Bypass-Operation unterzogen. Seine angeblich aus Deutschland stammenden Leibärzte hätten anschließend zeitweise die Wüstenhauptstadt Aschchabad kaum noch verlassen, so das Blatt.
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Nijasow, einst regionaler KP-Chef der Sowjetrepublik Turkmenien, kontrolliert in seinem Land seit mehr als 15 Jahren alles und jeden. Die ins Exil oder in den Untergrund getriebene Opposition ist untereinander zerstritten und derzeit kaum in der Lage, einen Umsturz nach dem Vorbild Kirgisiens oder Georgiens zu organisieren.
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(kp/.rufo)
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