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Abramowitsch ist am Schloss des Grafen Dracula interessiert (Foto: Djatschkow/.rufo)
Abramowitsch ist am Schloss des Grafen Dracula interessiert (Foto: Djatschkow/.rufo)
Mittwoch, 24.01.2007

Oligarch Abramowitsch will Schloss Dracula kaufen

Moskau. Der russische Milliardär Roman Abramowitsch will offenbar das Schloss des legendären Graf Dracula erwerben. Medienberichten zufolge ist der Öl-Magnat bereit, etwa 60 Millionen Euro für das Schloss auszugeben.

Das aus dem 14. Jahrhundert stammende Schloss Bran in Siebenbürgen (Transylvanien) wurde erst im Mai 2006 an die Habsburg-Familie zurückgegeben. Der jetzige Besitzer Dominik von Habsburg, ein amerikanischer Architekt, hatte es der Stadt Bran in Rumänien zum Kauf angeboten. Rumäniens Kulturminister Adrian Iorgulescu hatte den Preis als zu hoch bezeichnet, grundsätzlich jedoch Interesse angemeldet, da das Schloss eine der touristischen Hauptattraktionen des Landes ist.

Bei Russland-Aktuell
• Abramowitsch bestellt Super-Yacht in Deutschland (12.01.2007)
• Abramowitsch will Schloss in Österreich kaufen (15.12.2006)
• Abramowitsch: Nach Scheidungsstress in die Klinik? (14.11.2006)
In dem Schloss soll nämlich einst Fürst Vlad III. Draculea übernachtet haben, der die Vorlage für Bram Stokers Roman „Dracula“ (1897) bildete. Jahr für Jahr pilgern daher Tausende Touristen aus dem In- und Ausland an den Ort des angeblichen Grauens.

Abramowitsch überbietet Rumänien


Die rumänische Regierung hat insgesamt 25 Mio. Euro für das Schloss geboten. Das Angebot von Roman Abramowitsch ist mit umgerechnet 60 Mio. Euro wesentlich höher. Zwar hat Rumänien ein Vorkaufsrecht, es ist jedoch noch unklar, ob das Land die hohe Summe aufbringen kann und will. Der Advokat der Habsburg-Familie teilte mit, dass der Verkauf bereits in der nächsten Woche abgeschlossen werden soll.

Abramowitsch soll bereit sein, nicht nur in die Restaurierung und den Erhalt des Schlosses, sondern darüber hinaus auch in den Aufbau einer touristischen Infrastruktur zu investieren. Gerüchte, dass der Gouverneur von Tschukotka Anfang der nächsten Saison dort sein englisches Fußball-Team Chelsea London präsentieren will, sind bislang allerdings noch nicht bestätigt worden.

(ab/.rufo)


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