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Putin gratuliert den Eiskunstläufern zum ersten russischen Olympia-Gold in Sotschi (Foto: lenta.ru)
Putin gratuliert den Eiskunstläufern zum ersten russischen Olympia-Gold in Sotschi (Foto: lenta.ru)
Montag, 10.02.2014

Russland holt erstes Gold, Putin will mehr

Moskau. „Nicht zurücklehnen“, war die Botschaft von Russlands Präsident Wladimir Putin an die Olympia-Auswahl des Landes, die am Sonntag ihre erste Goldmedaille gewann. Insgesamt war der Start der Sbornaja verhalten.

Der Sieg der Russen gelang im Team-Wettbewerb des Eiskunstlaufens, das in Sotschi olympische Premiere feierte. Das Gold war also gewissermaßen eins mit Ansage, denn im Eiskunstlauf ist Russland immer noch eine Supermacht und sowohl bei den Männern, als auch bei den Frauen und den Paaren auf Medaillen abonniert.

Abo auf Eiskunstlauf-Medaillen


12.000 Zuschauer feierten ihre Landsleute dennoch begeistert. Lange hatten die Zuschauer auf einen Sieg ihrer Sbornaja warten müssen. Nach dem aus russischer Sicht erfolglosen ersten Wettkampftag holte Eisschnellläuferin Olga Graf am Sonntag über 3.000 Meter die erste Medaille. Sie gewann Bronze vor der Deutschen Claudia Pechstein, die anschließend über einen Schwächeanfall vor den Wettkämpfen berichtete.

Bei Russland-Aktuell
• Sotschi 2014: Mögen die Spiele beginnen (07.02.2014)
• Olympische Spiele in Sotschi: Der vergoldete Kaukasus (08.01.2014)
• Putin zeigt sich gnädig: Chodorkowski kommt frei (19.12.2013)
• Bedingt frei: Greenpeace-Aktivisten verlassen Gefängnisse (21.11.2013)
Damit war der Startschuss wohl auch für die russischen Athleten gefallen. Im Biathlon, wo die Russen bei den Männern noch leer ausgegangen waren, holte Olga Wiluchina im 7,5-km-Sprint der Frauen Silber, das gleiche Resultat erzielte der Rodler Albert Demtschenko, der hinter dem Deutschen Felix Loch einkam.

Putin medaillenhungrig


Gold dann schließlich für die Eiskunstläufer. Wladimir Putin ließ sich anschließend mit den Siegern um Jewgeni Pljuschtschenko fotografieren und lobte kurz: „Gut gemacht“, ehe seine Mahnung anschloss, jetzt nicht nachzulassen.

Der russische Präsident übt sich derweil in Olympia-Diplomatie. Einem offiziellen Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping, folgte ein eher informelles Gruppenbild mit Hund und Japans Premier Shinzo Abe (der Putin diesen Hund einmal geschenkt hatte) und anschließend sogar ein Bierchen mit dem niederländischen König Wilhelm Alexander sowie ein Besuch im Österreich-Haus.

Weitere Chancen auf Edelmetall


Die Bilder beweisen, derzeit ist Putin guter Dinge bei „seiner Olympiade“. Damit sich die Stimmung des Fans Nr.1 weiter hält, hat die russische Sbornaja bereits heute weitere Chancen, um das Gold-Depot aufzufüllen.

In der Verfolgung der Männer liegt Jewgeni Schipulin nur 6,4 Sekunden hinter dem Olympiasieger im Sprint Ole Einar Björndalen. Im Short-Treck gehört der gebürtige Südkoreaner, aber inzwischen mit russischem Pass ausgestattete dreifache Olympiasieger Viktor An zu den Favoriten.



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Stoll 12.02.2014 - 15:10

Wetter prächtig, Stimmung bescheiden

Die Kameraführung zeigt meistens nur kleine Ausschnitte, um die oft dürftig gefüllten Ränge nicht zu zeigen. Durchaus legitim. Doch der Ton zeigt dann oft auf, dass sich die Begeisterung allgemein in Grenzen hält. Sotschi sicher, aber auch sicher vor Zuschauern. Schade, denn die Anlagen und Wettkampfstätten sind laut Aussage der Sportler hervorragen. Ich hoffe, dass es keine schlimmen Zwischenfälle gibt und alles friedlich bleibt. Alles Gute Russland.


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