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Alexander Kolobnew vom Team Katjuscha provoziert den ersten Dopingskandal dieser Tour (Foto gzt.ru) |
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Dienstag, 12.07.2011
Katjuscha entfacht Dopingskandal bei Tour de FranceMoskau/Paris. Die diesjährige Tour de France hat ihren ersten Dopingskandal und das russische Katjuscha Team steckt mittendrin: Alexander Kolobnew, Olympiadritter in Peking, wurde positiv getestet und verlässt die Tour.
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Wie der Radsportverband UCI am Montagabend bekanntgab, wurde in der A-Probe des Russen das Diuretikum Hydrochlorothiazid nachgewiesen. Das Mittel selbst steht zwar nicht auf der Dopingliste, wird aber häufig zur Maskierung anderer Doping-Substanzen genutzt.
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Katjuscha trennt sich von Kolobnew
Die UCI kann Kolobnew zwar nicht sperren, doch hat entsprechenden Druck auf das Katjuscha Team (offizielle Schreibweise Katusha Team) ausgeübt. Die Organisation sei zuversichtlich, dass das Team die notwendigen Schritte unternimmt, um die Tour de France in Ruhe weiterlaufen zu lassen, heißt es in einem Statement.
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Tatsächlich hat das von Tinkoff, Itera, Gazprom und RosTechnologii geförderte Team die Konsequenzen gezogen und Kolobnew entlassen. Kolobnew hat seine Teilnahme an der Tour zurückgezogen.
Auf die Gesamtwertung des Rennens hat das keinen großen Einfluss. Der Russe war mit einem Abstand von 22:15 Minuten auf den Führenden Thomas Voeckler nur 69. im Gesamtklassement.
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Katjuscha will Schadenersatz vom Fahrer
Für das Image des rein russischen Teams um Wladimir Karpets (derzeit Rang 22) ist der Dopingskandal allerdings schwerwiegend. Teammanager Andrej Tschmil erklärte, Kolobnew müsse den Schaden, dem er dem Team mit seinem Verhalten zugefügt habe, bezahlen.
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Interessanterweise hat der 30jährige Kolobnew bei seinem bisher größten Erfolg, dem dritten Platz beim Olympischen Straßenrennen in Peking 2008, selbst von einem Dopingskandal profitiert. Der Olympiazweite David Rebellin wurde im November wegen eines Dopingvergehens vor den Olympischen Spielen gesperrt. Unter anderem wurde ihm auch die Olympiamedaille aberkannt. Kolobnew, der ursprünglich als Vierter ins Ziel gekommen war, rückte dadurch auf Rang drei vor.
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