Zweiter Tabellenplatz und neue HoffnungSt. Petersburg. Am Samstag besiegten die Kicker von der Newa Spartak Moskau überzeugend mit 2:0. Die Fans von Zenit hoffen jetzt, dass die kurzzeitige Talfahrt ihres Clubs beendet ist. Spartaks Topspieler Dmitri Alenitschew meinte dann auch, wenn Zenit am kommenden Donnerstag gegen Superfund so spielen sollte wie am Samstag gegen die Moskauer, wäre der Einzug in die nächste UEFA-Cup-Runde abgemachte Sache.
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Zenit hatte von Anfang an die Nase vorn auf dem heimischen Feld im Petrowski-Stadion und hatte nach 22 Minuten schon alles unter Dach und Fach. Ein Elfer durch Alexander Spiwak brachte in der 14. Minute die Führung, nach einem Strafstoss lupfte Mannschaftskapitän Wlasdislaw Radimow die Kugel acht Minuten später zum zweiten Mal ins Netz.
Spartaks teuer eingekaufter Neuling, der Argentinier Fernando Cavenagi, hatte ein mehr als blasses Debüt in der russischen Premierliga. Zenits Neuerwerb Jan Flachbart aus Tschechien riss die Fans auf den Tribünen dagegen mehrmals zu Beifallstürmen hin. So weit zum Thema teurer Transfer...
Spartak hatte dann in der zweiten Halbzeit zwar etwas mehr Biss, aber nicht zuletzt wegen der phantastischen Abwehrarbeit von Milan Vieshtica kam Malafejews Kasten kaum ein Schuss allzu nahe. Das höchste der Gefühle war ein Pfostenschuss in der 73. Minute.
Scala wünscht Petrzela den Sieg für die Saison 2004
Bei der anschließenden Pressekonferenz gab Spartaks Coach Nevio Scala zu, dass Spartak nun alle Chancen, noch an die fünf Tabellenführenden aufzuschließen, vergeben hätte. Mehr noch: Er wünschte Vlastimil Petrzela alles Gute im Kampf um die Meisterschaft.
So friedlich ging es zwischen den Fans der beiden „verfeindeten“ Clubs natürlich nicht zu. Bereits vor Spielbeginn war es vor dem Stadion zu Schlägereien gekommen, bei denen die Petersburger übrigens den Kürzeren gezogen hatten. Etwa 2.500 Spartak-Fans waren angereist und belegten im Stadion zwei eigene Sektoren. Im Anschluss wurden sie mit Bussen zum Moskauer Bahnhof verfrachtet und in die Bahn zurück nach Moskau gesetzt. Hier verlief alles ohne Zwischenfälle.
Zenit nimmt nach diesem Spiel den zweiten Tabellenplatz ein. Als nächstes steht am Donnerstag Abend das Rückspiel in der UEFA-Cup-Qualifikation gegen den 1. SC Superfund an. Anpfiff ist um 20 Uhr 45. Der Petersburger Fünfte Kanal überträgt das Spiel direkt. (sb/.rufo)
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