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Luxus heißt die Devise im Kempinski-Hotel Moika 22 (Foto: Deeg/SPZ) |
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Mittwoch, 14.09.2005
Zwei neue Hotels in Petersburgs InnenstadtSt. Petersburg. Alt-Petersburger Luxus oder coole Modernität? Die zwei Hotels der Ketten Kempinski und Novotel, die im Juli unabhängig voneinander in Petersburg eröffneten, könnten unterschiedlicher nicht sein.
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Nach ihrem Rückzug aus dem Grand Hotel Europe begrüßte die deutsche Kempinski-Hotelkette im Juli still und heimlich die ersten Gäste in ihrer neuen Petersburger Nobelherberge „Moika 22“. Die offizielle Eröffnung des Fünf-Sterne-Hauses soll erst Ende September erfolgen, wenn alle Innenausbau-Arbeiten beendet sind.
Hinter dem schlichten Namen, der zugleich die Adresse des Hotels ist, verbirgt sich jedoch eine Toplage: Die Vorderfront, ein 150 Jahre altes Stadtpalais des holländischen Architekten Basil von Witte, ist auf den Schlossplatz orientiert. So fällt von den Betten einiger Suiten der Blick des erwachenden Hotelgastes über die Sängerbrücke direkt auf den Winterpalast.
Sensationeller Rundblick aus dem Restaurant
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Das neue Nobelhotel wird im September eröffnet (Foto: Deeg/SPZ) |
Das neue Hotel bietet aber noch spektakulärere Ausblicke und dies für alle Gäste und Besucher, auch wenn sie nur eine Tasse Kaffee konsumieren: Das Restaurant „Bellevue Brasserie“ im neunten Stock des hinteren Gebäudeteils eröffnet durch Panoramascheiben einen Rundum-Blick über Alt-Petersburgs Dachlandschaften: Wie sonst nur vom Ausguck auf der Isaaks-Kathedrale sind von hier die hinter der Leutnant-Schmidt-Brücke ankernden Luxusliner genausogut zu sehen wie die ferne Smolny-Kathedrale.
Wie es sich für Häuser dieser Luxus-Kette gehört, ist die Einrichtung nobel und gediegen: In den teureren der insgesamt 197 Zimmer stehen antiquarische Möbelstücke und an den Wänden hängen Gemälde, die nicht nur ein Jahrhundert alt sind. Ansonsten sind die Gästezimmer mit einem Hauch eines maritimen Stils gestaltet, erklärt Moika-22-Pressesprecherin Maria Sabolewskaja.
Moderne Alternative zum altehrwürdigen Luxus-Stil
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Kühler Designer-Stil - Das neue Petersburger Novotel (Foto: Deeg/SPZ) |
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Während das Kempinski für seine rustikale Von-Witte-Lounge und den Tea-Room mit offenem Kaminfeuer wirbt, will Matthias Volker, Restaurantmanager im neuen Petersburger Novotel, jeden Freitag Gäste mit einer Acid-Jazz-Band in seine Lobby-Bar „Intermezzo“ und ins Restaurant „Cote Jardin“ locken. Keine Frage, das 233 Zimmer bietende Haus des französischen Accor-Hotelkonzerns präsentiert sich in einem bei Petersburger City-Hotels bislang nicht gekannten Stil: Statt auf Stilmöbel trifft man hier auf kühle Designerware.
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Das Vier-Sterne-Haus kokettiert von außen auch nicht mit einer historischen Fassade, sondern präsentiert sich postmodern in zwei durch eine dreistöckige Brücke verbundenen Rundtürmen aus Naturstein und Glas - das Ganze gekrönt von schimmernden metallenen Dachaufbauten. Das Stadtbild „stören“ tut dieses seltene Stück moderner Architektur im Stadtzentrum jedoch nicht: Es steht zurückgesetzt im Innern eines Quartals zwischen Majakowskaja- und Wosstanija-Straße und damit doch nur wenige Schritte vom Newski und vom Moskauer Bahnhof entfernt.
„Wir setzen stark auf Geschäftsreisende und Konferenzen“, so Volker. So gebe es für Früh-Abflieger ab 4.30 Uhr Frühstück und die sieben Meeting-Räume seien mit modernster Konferenz-Technik ausgestattet. Bei aller Hightech-Coolness soll aber doch die romantische Seele nicht zu kurz kommen zumindest zeitweise: Zum Jahreswechsel plant das Novotel auf dem Areal vor dem Eingang einen kleinen, typisch deutschen Weihnachtsmarkt.
(Lothar Deeg/SPZ)
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