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Der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin findet, dass der neue Resolutions-Entwurf die sechs Punkte von Sarkozy und Medwedew stark verwässert (Foto: UN) |
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Mittwoch, 20.08.2008
Tschurkin: UN-Ossetien-Entwurf unter US-EinflussNew York. Frankreich hat einen dritten Entwurf für eine Südossetien-Resolution im UN-Sicherheitsrat eingebracht. Der russische UN-Vertreter spricht von einer Aufweichung der sechs Prinzipien von Sarkozy und Medwedew.
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Frankreich hat einen dritten Entwurf für eine UN-Resolution zu Südossetien in den UN-Sicherheitsrat eingebracht. Laut russischen Medien kam diese dritte Initiative für mehrere UN-Mitglieder überraschend, vor allem auch für Russland. Bekannt war bisher, dass der erste Entwurf schnell an Aktualität eingebüßt hatte und deshalb an einem zweiten Entwurf gearbeitet wurde.
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Plattform für neue Schuldzuweisungen
Witali Tschurkin, der ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen (United Nations, UN) in New York, ist davon überzeugt, dass der dritte Entwurf lediglich dazu diente, eine weitere Sitzung einzuberufen und öffentlichkeitswirksam neue Schuldvorwürfe gegen Russland vorzubringen.
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So habe ein US-Vertreter bei der UN die schreckliche humanitäre Katastrophe in Georgien kritisiert. Deshalb und weil Russland angeblich seine Vereinbarungen in Georgien nicht einhalte, müsse die UN-Resolution so schnell wie möglich verabschiedet werden.
Tschurkin: USA bedrängen Frankreich
Russland versucht unterdessen jeden Verdacht auszuräumen, nach der Militäraktion werde die Region im Stich gelassen. Die staatlichen Fernsehkanäle berichten ausführlich über Hilfsaktionen, beispielsweise der Kanal Rossija über Hilfslieferungen, die am Mittwochmorgen mit zwei Flugzeugen in Richtung Südossetien gestartet seien.
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Tschurkin geht davon aus, dass die USA Frankreich zu dem neuen Entwurf angeregt und diesen auch beeinflusst haben. Von den ursprünglich sechs Punkten, die der französische Präsident Nicolas Sarkozy und sein russischer Amtskollege Dmitri Medwedew festgelegt hatten und auf deren Grundlage auch die UN-Resolution ausgearbeitet werden sollte, seien lediglich zwei übrig geblieben. Und selbst diese zwei, so Tschurkin, seien aus dem Kontext gerissen.
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Der neue Entwurf fordere lediglich den sofortigen Abzug der russischen Truppen aus georgischem Staatsgebiet und die Rückkehr der georgischen Truppen zu ihren Stellungen.
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