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Die tschetschenischen Behörden konnten Machmudow nicht aufspüren (Foto: Dschafarow/.rufo) |
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Dienstag, 15.02.2005
Tschetschenischer Menschenrechtler wieder freiMoskau. Der vor knapp vier Wochen entführte tschetschenische Menschenrechtler Machmut Magomadow ist wieder frei. Der 49 Jahre alte Jurist sei in sein Haus zurückgekehrt, sagte die Vorsitzende des Moskauer Helsinki-Komitees Ljudmila Alexejewa am Montagabend. Es habe aber keine Befreiungsaktion der Sicherheitskräfte gegeben.
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Magomadow, ehemals stellvertretender Staatsanwalt der tschetschenischen Separatisten-Behörden, war am 21. Januar vor seinem Haus in der Hauptstadt Grosny verschleppt worden. Zeugen berichteten, Bewaffnete Tschetschenen in Tarnfarbenuniform hatten ihn aufgegriffen. Seither fehlte jede Spur von Magomadow.
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Bürgerrechtler hatten die Miliz des prorussischen tschetschenischen Vizepremierministers Ramsan Kadyrow für die Tat verantwortlich gemacht. Der mächtige Sohn des im Vorjahr ermordeten tschetschenischen Präsidenten Achmed Kadyrow und seine Privatarmee werden auch für eine Reihe anderer Übergriffe auf Gegner und gewöhnliche Zivilisten verantwortlich gemacht.
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Nach seiner Freilassung äußerte sich Magomadow nicht näher über die Identität seiner Kidnapper. Nach Ansicht der Bürgerrechtlerin Alexejewa sei dies womöglich eine Bedingung gewesen, die ihm vor seiner Freilassung gestellt wurde.
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(epd/kp)
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