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Jewgeni Adamow soll nach Russland zurück kehren (Foto: Djatschkow/.rufo) |
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Freitag, 30.12.2005
Schweiz liefert Russland Ex-Atomminister Adamow ausMoskau. Der russische Ex-Atomminister Jewgeni Adamow soll in den nächsten Tagen von der Schweiz an Russland ausgeliefert werden. Damit wiesen die Eidgenossen einen Auslieferungsantrag der US-Staatsanwälte zurück.
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Seit Anfang Mai 2005 saß Adamow in Schweizer Untersuchungshaft. Die USA hatten die Verhaftung des ehemaligen russischen Spitzenbeamten wegen Geldwäsche und Betrugs beantragt. Die Vereinigten Staaten werfen Adamow vor, dass er neun Millionen US-Dollar veruntreut habe. Bis zu 60 Jahren Haft forderte die Staatsanwaltschaft.
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Adamow tot oder lebendig
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Nach der Verhaftung Adamows kam es in Russlands Staatsduma zum Skandal. Die nationalistische Partei LDPR forderte, dass Russland Adamow tot oder lebendig zurück bringen solle. Die Nationalisten fürchteten, dass sich der Ex-Atomminister (1998 - 2001) von seiner Strafe freikaufen könne, indem er Atomgeheimnisse an die USA ausplaudere.
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Kurz danach leitete auch die russische Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen Adamow wegen Betrugs und Amtsmissbrauch ein und stellte nun ihrerseits einen Auslieferungsantrag an die Schweiz. Das Bundesgericht in Lausanne entschied nun, dass das russische Ersuchen Vorrang habe.
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Adamows Rückkehr in wenigen Tagen erwartet
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Damit widerriefen die Schweizer Bundesrichter ein Urteil aus früherer Instanz, dass der US-Staatsanwaltschaft das Vorrecht auf einen Prozess gegen Adamow einräumte. Das jetzige Urteil kann nicht mehr angefochten werden. Die Rückkehr Adamows in seine Heimat wird in wenigen Tagen erwartet.
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Ex-Minister will seine Unschuld beweisen
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Sobald ich nach Russland zurück gekehrt bin, werde ich von meinem Recht Gebrauch machen als freier Mann vor einem amerikanischen Gericht meine Unschuld zu beweisen, reagierte Adamow auf die Entscheidung der Eidgenossen.
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Um allerdings vor Gericht auszusagen, fordert der 65-Jährige Garantien. Es müsse gewährleistet sein, dass sich der US-Geheimdienst von ihm fern halte, sagte der Ex-Minister.
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Ich will meinen Namen von den unbegründeten Vorwürfen reinwaschen. Ein Gericht in den USA könnte die in der amerikanischen Öffentlichkeit herrschende falsche Vorstellung berichtigen, dass die russische Führung in den 90ern völlig korrumpiert war, sagte Adamow. Seine Unschuld muss er allerdings zuerst einmal den russischen Ermittlern beweisen.
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(ab/.rufo)
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