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Kein Überflug für Bundeswehrtransporter über Russland (Foto: fluglaerm.de) |
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Donnerstag, 15.11.2007
Russland verweigert Bundeswehr-Jet den ÜberflugMoskau. Die russische Luftaufsicht hat einem Bundeswehr-Transportflugzeug die Überflugrechte verweigert. Das Flugzeug, mit 200 Soldaten an Bord auf dem Wag nach Usbekistan zum Stützpunkt Termes, musste umkehren.
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In Termes unterhält die Bundeswehr einen Stützpunkt, um das deutsche Truppenkontingent in Afghanistan mit Nachschub und Soldaten zu versorgen.
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Vertrag über Transitrechte seit 2003
Im September 2003 hatte Russland der Bundeswehr eine generelle Transiterlaubnis erteilt, damit diese ihren Nachschub für die Afghanistan-Mission auf dem Land- und Luftweg über russisches Territorium abwickeln könne. Vor jedem Überflug muss allerdings auf diplomatischen Weg eine Erlaubnis eingeholt werden.
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Nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt ist diese Diplo-Clearance allerdings Routinesache. Warum sie im vorliegenden Fall nicht vorgelegen hat, soll nun geklärt werden. Moskau hat sich nach Angaben deutscher Medien bereit erklärt, bei einem neuen Flug der Bundeswehr am Donnerstag die Überflugrechte zu erteilen.
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Konflikt um Lufthansa Cargo
Zwischen Russland und Deutschland schwelt seit Wochen der Konflikt um die Überflugrechte der Fluggesellschaft Lufthansa Cargo. Diese waren Ende Oktober ausgelaufen und vom russischen Verkehrsministerium zunächst nicht verlängert worden.
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Erst nach intensiven Verhandlungen erklärte sich Moskau dazu bereit, die Überflugrechte bis März 2008 zu verlängern. Im Gegenzug verlangt Moskau, dass Lufthansa Cargo einen Flughafen in Sibirien als Umschlagpunkt für die Südostasien-Roue wählt.
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Bisher flog die Frachttochter der Kranich-Airline Kasachstans Hauptstadt Astana an. Einen Umzug lehnt Lufthansa Cargo ab, da weder der Flughafen Krasnojarsk, noch der in Nowosibirsk den international nötigen Standards entspricht.
(ab/.rufo/Moskau)
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