Donnerstag, 30.08.2001
Putin will sich selbst um Bildung kümmernMoskau (rUFO/am) Am Vorabend des Beginns des neuen Schuljahres hat der russische Präsident Wladimir Putin die Kontrolle über die Bildungsreform an sich gezogen. Im Budget des kommenden Jahres sollen die Bildungsausgaben Priorität haben - sie sollen sogar die Ausgaben für die Verteidigung übersteigen.
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Ab dem Schuljahresbeginn am 1.September werden die Gehälter der russischen Lehrer auf das Doppelte erhöht. Danach erhält ein Lehrer im Schnitt monatlich 2600 Rubel (etwa 200 DM). Laut Vizepremier Walentin Matwijenko soll die Modernisierung des Bildungssystems die außerordentlichen Lasten beseitigen, die auf allen Beteiligten ruhten. Besondere Aufmerksamkeit soll künftig den Fächern Informatik, Wirtschaft, Recht und Fremdsprachen gewidmet werden. Matwijenko: Rußland ist das einzige europäische Land, das noch nicht zur 12jährigen Ausbildung übergegangen ist. Das Programm sieht vor, daß die Schüler künfig in 10 Jahren Mittelschule Allgemeinwissen erlernen, und in zwei zusätzlichen Jahren eine vertiefte Bildung erhalten.
Auf der gestrigen Sitzung des Ministerrates im Kreml wurde beschlossen, die Bildungsausgaben des Föderationsbudgets jährlich um 25 Prozent zu erhöhen, und die entsprechenden Posten der städtischen Etats um 10 Prozent. Außerdem soll die Einberufung zur Armee im Frühjahr abgeschafft werden, damit Schulabgänger in die Hochschulen eintreten können.
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