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Montag, 08.10.2001
Osama bin Laden meldet sich zu WortMoskau (rUFO/hs) In einer auf Video aufgezeichneten Ansprache hat der US-Staatsfeind Nummer eins Amerika erneut den Krieg erklärt. Bin Laden sprach von jahrzehntelangem Unrecht, das die Araber verspürt hätten Amerika fühle jetzt nur einen kleinen Teil davon. Wo sich der vermögende Pate der internationalen Amerikahasser im Moment aufhält, ist unbekannt.
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Die Ansprache wurde von dem in Katar ansässigen Fernsehsender Al-Jasira gesendet. Bin Laden spricht in einer an biblische Diktion angelehnten Sprache, beruft sich mehrfach auf Gott und stellt dem Terroranschlag in den USA vom 11.September die Leiden der arabischen Staaten gegenüber. Explizit erwähnt werden Palästina, Libanon und der Irak.
In Irak etwa würden Zivilisten und unschuldige Kinder täglich ohne jeden Grund getötet, und niemand spricht dagegen. Damit spielt der Top-Terrorist auf die US-amerikanischen und britischen Luftangriffe auf den Irak an. Es ist ein offenes Geheimnis, daß die Alliierten im Irak auch außerhalb der von ihnen selbst bestimmten Flugverbotszone bombadieren, und dabei nicht immer nur militärische Ziele im Visier haben. Ebenso täglich sehen wir israelische Panzer in Dschenin, Ramallah, Beit Jalla in den palästinensischen Autonomiegebieten, und von niemandem komme Kritik.
An Amerika gerichtet, droht bin Laden: Ich schwöre beim Großen Gott, Amerika wird nie mehr von Gefahrlosigkeit träumen noch werden jene, die in Amerika leben, sich jemals wieder sicher fühlen, bis wir uns sicher fühlen in unserem Land und in Palästina. Was Amerika heute mitansehen müsse sei nur ein kleiner Teil dessen, was die Araber über Jahrzehnte gespürt hätten. Der Wind der Veränderung werde auch die Arabische Halbinsel erreichen.
Im Moment kann sich bin Laden in der Tat nicht wirklich sicher fühlen offensichtlich sind ihm die vereinigten Streitkräfte der USA und Großbrittanniens auf den Fersen. Er soll nach Berichten pakistanischer Offizieller nach Beginn der Luftangriffe auf Afghanistan mit einem Flugzeug Kandahar in unbekannter Richtung verlassen haben. Und auch wenn der Top-Terrorist einige offensichtliche Konflikte angesprochen hat, bei denen die USA eine Rolle gespielt haben: sein Ziel ist nicht die Beseitigung des Unrechts auf der Welt; vielmehr will er nach allem was man von ihm weiß - einen Staat aller Muslime zwischen Albanien und Indonesien, Palästina und Tschetschenien gründen, ob diese wollen oder nicht; und offensichtlich würde dies kein Staat sein, in dem ein demokratischer, aufgeklärter Islam herrschen würde.
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