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Der Petersburger Dialog tagt in diesem Jahr in München. (Foto: Petersburger Dialog)
Der Petersburger Dialog tagt in diesem Jahr in München. (Foto: Petersburger Dialog)
Mittwoch, 15.07.2009

Merkel und Medwedew beim Münchner Petersburger Dialog

München. In München tagt der 9. Petersburger Dialog. Hauptthema ist die Diskussion um Wege aus Wirtschaftskrise. Parallel laufen die deutsch-russischen Regierungskonsultationen unter Teilnahme von Merkel und Medwedew.

Der bereits zur Tradition gewordene Petersburger Dialog tagt seit Mittwoch in der bayrischen Hauptstadt. Beim 2001 von Wladimir Putin und Gerhard Schröder ins Leben gerufenen Treffen von Vertretern der Zivilgesellschaften beider Länder geht es in diesem Jahr um "Wege aus der Krise aus Sicht der Zivilgesellschaften Deutschlands und Russlands".

Eröffnet wurde das Forum am Mittwoch von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer. Er betonte bei seiner Eröffnungsrede im „Bayrischen Hof“, Bayern und München hätten sich die hochkarätige Veranstaltung „dank ihrer langjährigen und engen Beziehungen mit Russland verdient“.

Bayern vorne weg

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Seehofer wies auf den großen Anteil hin, den Bayern an den guten deutsch-russischen Beziehungen hat. Unter anderem unterstützen Bayern und Russland „über 80 gemeinsame Projekte, da der Wissenschaft und der Jugend die Zukunft gehört“. Und: „Ein Drittel der deutschen Unternehmen, die in Russland tätig sind, kommen aus Bayern“, so Seehofer.

Wege aus der Krise

Im Mittelpunkt der Tagung, an der etwa 140 Personen des öffentlichen Lebens teilnehmen, steht – wen mag es wundern – die Überwindung der Wirtschaftskrise. Der Co-Vorsitzende des russisch-deutschen Gesellschaftsforums, Lothar de Maiziere, hebt dann auch die Bedeutung des zivilbürgerlichen Dialogs in der aktuellen Lage hervor.

Im Internet
• Die Website des Petersburger Dialogs

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Die Anstrengungen der Regierungen und internationalen Organisationen gegen die Krise seien bislang ohne Ergebnis geblieben, der zivilgesellschaftliche Dialog sei jetzt wie noch nie zuvor gefordert, sagte de Maiziere am Dienstag zum Auftakt des Forums.

Im Vordergrund der Diskussionen im Plenum sowie in den acht Arbeitsgruppen steht die Frage, welche Impulse zur Bewältigung der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise vom gesellschaftlichen Dialog beider Länder ausgehen können.

Deutsch-russische Regierungskonsultationen

Parallel zum Petersburger Dialog laufen – auch das ist bereits Tradition – die deutsch-russischen Regierungskonsultationen. Am heutigen Donnerstag kommen dort Bundeskanzlerin Angelika Merkel und der russische Präsident Dmitri Medwedew zusammen.

Bei diesem Treffen wird es unter anderem um die Gründung einer deutsch-russischen Energieagentur gehen. Merkel und Putin werden zudem am Freitag an der abschließenden Plenarsitzung des Petersburger Dialogs in der Residenz München teilnehmen.

(RIA/sb/.rufo)

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