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Wladimir Jakowlew/foto: spb300.com
Wladimir Jakowlew/foto: spb300.com
Montag, 16.06.2003

Jakowlew aus St. Petersburg fortgelobt

St. Petersburg. Diese Sensation wurde so lange erwartet, dass sie schon fast keine mehr ist: St. Petersburgs Gouverneur Wladimir Jakowlew tritt ab – dies aber ordensgeschmückt und hoch erhobenem Hauptes: Präsident Putin ernannte den notorisch umstrittenen Stadt-Chef heute zum Vizepremier für den Bau- und Verkehrssektor. Damit ist in Petersburg der Weg frei für vorgezogene Neuwahlen.

Heute tagt in der Ermitage der „Staatsrat“, ein von Putin geschaffenes Beratungsgremium fьr die aus dem Fцderationsrat verdrдngten Gouverneure und Republik-Prдsidenten. Eigentlich sollte es dabei vorrangig nur um Kulturfragen gehen. Doch Ort, Zeit und die feierlichen Umstдnde lieЯen die Veranstaltung zugleich zum geeigneten Ort werden, um die ьberfдllige Petersburger Personalfrage zu klдren.

Wladimir Jakowlew, der selbst erklдrt hatte, keine dritte Amtszeit anzustreben, zieht sich also doch vorzeitig aus seinem Amt zurьck. Eigentlich ist er bis zum Frьhjahr 2004 gewдhlt. Aber schon lдnger war klar, dass Jakowlew nach der Durchfьhrung der 300-Jahr-Feiern frьher oder spдter abtritt. Offen war nur, ob der Kreml ihn – im Falle eines Scheiterns der Feierlichkeiten – mit Schimpf und Schande davon jagt oder ihm einen ehrenhaften Abgang ermцglicht.

Das Stadtjubilдum lief im GroЯen und Ganzen glatt. Jakowlew konnte deshalb nur nach oben fallen. Aber dennoch ьberrascht es nun, dass Putin dem ihm bekanntlich wenig sympathischen Ex-Stadtchef einen Schlьsselposten im Kabinett einrдumt: Jakowlew wird in Zukunft fьr alle Fragen des Bau- und Verkehrswesens zustдndig sein.

Die in Russland dringend reformbedьrftige Wohnungswirtschaft sowie Fragen des Stдdtebaus und der Architektur werden also in Zukunft ьber den Schreibtisch des gelernten Bauingeneurs gehen. Jakowlew ist zweifellos vom Fach – aber hat sich in seinen sieben Jahren an der Spitze des Smolny weder durch ein ьberzeugendes Managment des vom Zerfall bedrohten stдdtischen Wohnraums noch durch einen auserwдhlten Geschmack ausgezeichnet. Putin verlieh Jakowlew dennoch heute nicht nur diesen neuen Posten, sondern wegen seiner Leistungen in St. Petersburg auch noch gleich den Orden „Fьr Verdienste um das Vaterland 4. Stufe“.

Bei einer ersten Besprechung mit Prдsident Putin, seinem neuen Chef, dem Premierminister Michail Kassjanow und Valentina Matwijenko, der Prдsidenten-Statthalterin fьr den russischen Nordwesten, erklдrte Jakowlew, dass nach den ьblichen Verfahrensregeln nun sein bisheriger Stellvertreter Alexander Beglow die Amtsgeschдfte des Gouverneurs kommissarisch ausьben wird. Jakowlew selbst hдlt einen Neuwahl-Termin im September fьr am wahrscheinlichsten.

Zur spannendsten Frage des damit ausgerufenen Kampfs um die Macht im Smolny wird zunдchst die Kandidatenfrage: Wird die als Kreml-Kandidatin gehandelte Valentina Matwijenko wirklich antreten? SchlieЯlich wдre dies fьr die ehemalige Vizepremierministerin und jetzige „Generalgouverneurin“ formell ein Abstieg. Gerade angesichts Jakowlews Aufstieg wдre deshalb nicht auszuschlieЯen, dass Putins Petersburger Seilschaft schon lange hinter den Kulissen eine andere Person ausgeguckt haben – wie wдre es etwa mit dem Rechnungshof-Vorsitzenden Sergej Stepaschin, dem bislang wohl schдrfsten Kritiker Jakowlews?

Bei Russland-Aktuell
• Stepaschin drängt Jakowlew zum Rücktritt
• Anna Markowa gräbt das Kriegsbeil aus
• Jubiläum – und jetzt?
Frage Nr. 2 besteht darin, ob Jakowlews Stellvertretin Anna Markowa wirklich gegen den/die Kreml-Kandidaten/in in den Ring steigen wird. Der heutige, so betont versцhnliche Tag legt eher nahe, dass sich Smolny und Kreml auch in dieser Frage schon einvernehmlich geeinigt haben.

Aber mцglicherweise ist das alles gar nicht so berechenbar: SchlieЯlich gelten in Russland noch demokratische Prinzipien – die Petersburger Bevцlkerung hat durchaus das Recht und die Mцglichkeit, sich fьr ganz andere Kandidaten zu entscheiden.
(ld/.rufo)

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