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Im Weißen Haus, dem neuen Amtssitz von Regierungschef Wladimir Putin, fanden die gestrigen Verhandlungen zum großen Teil statt (Foto: vanronkel) |
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Dienstag, 15.07.2008
Iran-Politik: Moskau soll Teheran für Waffen verkaufenMoskau. Saudi Arabien will in Russland offenbar Waffen einkaufen. Möglicherweise will der Öl-Staat Moskau damit von der bisher Iran freundlichen Politik abbringen. Das halten russische Medien für möglich.
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In Moskau trafen gestern Präsident Dmitri Medwedew und Premierminister Wladimir Putin den Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrats von Saudi Arabien Bandar bin Sultan. Inhaltlich ging es bei dem Treffen um mögliche Waffenkäufe des Wüstenstaats in Russland und weitere Wirtschaftskooperationen.
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Riad gegen Moskaus Iran-Kurs
Bereits im Februar vergangenen Jahres hatte der saudische Außenminister Saud al Feisal Moskau besucht und dem damaligen Präsidenten Putin eine Grußbotschaft von König Abdullah mitgebracht. In dieser Botschaft äußerte sich die Regierung in Riad besorgt über den sehr freundlichen Iran-Kurs Moskaus und eine Aufwertung Teherans in Nahost.
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Zugleich bot Riad an, Waffen in Russland einzukaufen. Geforderte Gegenleistung: Moskau solle seine Iran freundliche Politik ändern.
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Gestern konkretisierte der Generalsekretär des saudischen Sicherheitsrats die Angebote: Riad interessiert sich unter anderem für hundert Panzer vom Typ T-90S für rund 380 Millionen Euro und mehr als 160 Hubschrauber der Typen MI-17, MI-35 und MI-26 für die Gesamtsumme von rund eine Milliarde Euro.
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Waffen-Deal womöglich mit USA abgesprochen
Wegen der letzten Raketen-Tests im Iran interessiert sich Saudi Arabien außerdem für verschiedene Modelle von Luftabwehrraketen.
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Bandar bin Sultan werden enge Beziehungen mit Washington nachgesagt. Er war mehr als 20 Jahre Botschafter in der US-amerikanischen Hauptstadt, ist mit der Familie Bush befreundet und hat engen Kontakt mit Vizepräsident Dick Cheney, einem Hardliner in der Iran-Politik.
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Russische Medien halten die These deshalb durchaus für überzeugend, dass die gestrigen, großzügigen Angebote an Russland auch mit den USA vorher abgesprochen wurden.
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