|
|
Nach dem Abschuss legte die georgische Regierung Filmmaterial vom Abschuss der Drohne vor. Auf den Bildern ist die Silhoutte eines Jagdflugzeuges zu erkennen (Foto: RTVI) |
|
Mittwoch, 23.04.2008
Georgien: Drohnenabschuss vor dem UN-SicherheitsratMoskau. Der UN-Sicherheitsrat will seine außerordentliche Sitzung heute dem Abschuss der georgischen Drohne über Abchasien widmen. Nach dem Abschuss am Sonntagmorgen hatte Georgien auf die Sitzung gedrungen.
|
|
Der georgische Außenminister David Bakradse ist eigens zum UN-Sitz nach New York angereist. Georgien hatte auch auf eine öffentliche Debatte gedrungen. Doch Russland konnte die geschlossene Form durchsetzen.
|
Schoss Jagdflugzeug Drohne ab?
Der ständige Vertreter Russlands bei der UN Witali Tschurkin geht davon aus, dass die Debatte heiß werden wird.
|
Am Sonntagvormittag war ein unbemanntes georgisches Fluggerät zur Aufklärung, eine sogenannte Drohne, bei einem Flug über Abchasien abgeschossen worden. Die georgischen Behörden veröffentlichten anschließend Filmmaterial, das die Drohne angeblich kurz vor dem Abschuss mit ihrer Bordkamera aufgezeichnet hatte:
|
|
Mehr dazu im Internet |
Georgien
www.aktuell.RU ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.
|
|
Darauf ist zu sehen, wie plötzlich am Horizont ein Jagdflugzeug auftaucht und eine Rakete abfeuert. Die Rakete rast auf die Drohne zu und der Film endet mit dem Treffer und der Explosion.
|
Moralische Unterstützung aus Estland, Litauen und Polen
Mit dem Filmmaterial hatte Georgien seinen Vorwurf untermauern wollen, ein russisches Mig-Jagdflugzeug habe die Drohne über Abchasien abgeschossen Abchasien gehört offiziell zum georgischen Staatsgebiet.
|
Russland hatte diese Version des Vorfalls abgestritten. Unter anderem mit Verweis darauf, dass russische Piloten sonntags Dienstfrei hätten.
|
Bereits gestern hatten die USA gegen den vermeintlichen Abschuss der Drohne durch Russland protestiert. Der offizielle Vertreter der Außenministeriums John McCormack zeigte sich hoch beunruhigt. Der US-Kongress rief Moskau dazu auf, seine Einschüchterungsversuche im Kaukasus einzustellen. Und der demokratische Senator Bejamin Cardin erklärte, Russland wolle Georgien für dessen Streben in die Nato bestrafen. Er könne dieses Streben sehr gut verstehen, da Georgiens nördlicher Nachbar die angespannte Stimmung in der Region anheize.
|
Auch die Führungen von Estland, Litauen und Polen haben Georgien Unterstützung zugesagt. Das estnische Parlament verurteilte das vermeintliche russische Vorgehen scharf.
|
Der litauische und der polnische Präsident wollen Georgien in der nächsten Zeit besuchen und Tiflis unterstützen.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>