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Ausgangspunkt einer Weltreise: Die Hamburger Sabine und Olaf Börner vor dem Moskauer Kreml (Foto: Bö).
Ausgangspunkt einer Weltreise: Die Hamburger Sabine und Olaf Börner vor dem Moskauer Kreml (Foto: Bö).
Mittwoch, 26.07.2006

Weltreisende: Im Leben gibt es nichts ohne Risiko

Moskau. Ein Jahr lang bereisen Sabine und Olaf Börner die Welt. Start ist in Moskau. Warum die Hamburger Jobs und Freunde zurücklassen und was sie erwarten, erzählten sie Russland-Aktuell. Weitere Reiseberichte folgen.

R-A: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Deutschland für ein ganzes Jahr den Rücken zu kehren und um die Welt zu reisen?

Olaf: Ich komme aus der ehemaligen DDR, bin dort aufgewachsen und die ersten achtzehn Jahre war es eher nicht so einfach herumzukommen. Man konnte nach Bulgarien, Rumänien oder in die Sowjetunion fahren, aber es war eben doch recht limitiert. Als die Wende kam, wollte ich sehr gern in andere Länder reisen und sehen, wie die Leute dort leben. Mit dem Rucksack bin ich rund acht Wochen durch Amerika gereist. Für mich war weniger interessant, zwei Wochen nach Mallorca zu fahren. Ich wollte in andere Länder fahren, mit den Menschen dort reden und wirklich erfahren, wie die dort leben.

Mehr dazu im Internet
• Die Seite von Sabine und Olaf Börner

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Sabine: Mich hat Olaf erst auf die Idee gebracht. Vor rund zwei Jahren stand ich gerade mitten in Examensprüfungen. Durch die bin ich durchgerasselt. Damals hätten wir von mir aus sofort losfahren können. Zu dem Zeitpunkt ist mir die Entscheidung für die Weltreise wirklich nicht schwer gefallen.

R-A: Olaf, du hast gesagt, dass du früher nie länger als acht Wochen unterwegs warst. Was erwartest du von der Weltreise, die ja viel länger dauert?

Olaf: Wahrscheinlich lassen wir uns vielmehr auf das Reisen ein und denken nicht so viel darüber nach, wie es zuhause karrieretechnisch weitergeht. Außerdem erfahren wir auf einer längeren Reise viel mehr darüber, wie andere Menschen ihre Leben gestalten und können daraus Anregungen für unseren eigenen Alltag ziehen. Ich war zum Beispiel noch nie in einer Redaktion. Es ist einfach interessant einmal nachzufragen, was Deutsche dazu bewegt, in Moskau eine deutschsprachige Internetseite zu machen. Das sind Einblicke, die man bei einem normalen Entspannungsurlaub nicht erhält.

R-A: Bis zu eurer Abreise wart ihr beide fest angestellt. Könnt ihr nach der Weltreise wieder bei euren bisherigen Unternehmen einsteigen?

Sabine freut sich besonders auf die Transsibirische Eisenbahn und auf den Machu Picchu in Peru (Foto: Bö).
Sabine freut sich besonders auf die Transsibirische Eisenbahn und auf den Machu Picchu in Peru (Foto: Bö).
Sabine: Ja, können wir. Wir haben beide schriftliche Verträge, in denen alles festgeschrieben ist. Da steht also drin, dass wir von dem und dem Tag bis zu dem und dem Tag unbezahlten Urlaub haben und danach in unsere Unternehmen zurückkehren können. Ich zu PriceWaterhouseCoopers und Olaf zur MDM-Münzgesellschaft.

Olaf: Gut, im Endeffekt wird sich zeigen, wie belastbar so eine Absprache ist. Ich habe also einen Vertrag und darin ist festgeschrieben, dass ich nach meiner Rückkehr wieder in meinem Unternehmen arbeiten kann. Ob dann aber genau der passende Superjob in der Firma frei sein wird, steht nicht im Vertrag drin. Im Leben gibt es nichts ohne Risiko.

R-A: Wie sieht die Reiseroute aus?

Olaf: Die Idee ist: Wir reisen der Sonne hinterher. Wir fahren im Sommer los und wenn es hier Winter wird, dann sind wir voraussichtlich irgendwo in Australien oder Neuseeland – dann ist nämlich dort Sommer. Das ist das Prinzip. Deswegen fahren wir jetzt nach Sibirien, solange es dort schön warm ist. Es geht nach Salechard, Omsk, Tomsk, Krasnojarsk und nach Sewerobajkalsk. Das sind die Stationen in Russland. Danach geht es in die Mongolei, nach China und Südostasien. Anschließend stehen noch Neuseeland, Australien und Südamerika auf dem Reiseplan.

An der Lomonossow-Universität frischen Sabine und Olaf ihre Russisch-Kenntnisse auf bevor es weiter nach Sibirien geht.
An der Lomonossow-Universität frischen Sabine und Olaf ihre Russisch-Kenntnisse auf bevor es weiter nach Sibirien geht.
R-A: Das sind umfangreiche Reisepläne. Konntet ihr vorab alle Visa für die einzelnen Länder bekommen?

Olaf: Für Russland haben wir ein Geschäftsvisum bekommen. Die Visa für China und die Mongolei haben wir uns noch in Deutschland besorgt. Der Rest ist für Deutsche weitgehend Visa frei.

R-A: Wie habt ihr euch auf die Reise vorbereitet?

Olaf: Wir haben uns für Russland, China und einige andere Länder die jeweiligen Ausgaben des Reiseführers „Lonely Planet“ angesehen. Da steht eine Menge interessante Information drin. Wie lange wir an einem Ort bleiben, entscheiden wir relativ spontan.

R-A: Plant ihr längere Wanderungen oder Radstrecken?

Olaf: Wir sind keine Extremsportler. Wir werden aber sicher die ein oder andere Strecke wandern, also Trekken. Das werden wir aber erst in Australien oder Neuseeland machen.

Sabine: Wir haben auch ein Zelt dabei. Das kommt aber erst in den teureren Ländern zum Einsatz. Dann können wir dort Geld bei den Übernachtungen sparen.

R-A: Apropos Geld: Welche Summe habt ihr für die Reise zurückgelegt?

Olaf, ganz stolz, mit echtem russischem Studentenausweis (Foto: Bö).
Olaf, ganz stolz, mit echtem russischem Studentenausweis (Foto: Bö).
Olaf: Wir rechnen mit einem Budget von rund hundert Euro pro Tag für uns beide. Das ist ein Durchschnittswert für die gesamte Reise für alle Länder. Da sind auch Zugtickets und Hotelübernachtungen eingerechnet. Als wir uns Gedanken über unsere Ausgaben gemacht haben, haben wir einfach in dem Reiseführer „Lonely Planet“ nachgesehen. In jeder Landesausgabe gibt es eine Übersicht mit dem empfohlenen Tagesbudget. Dabei mussten wir feststellen, dass Russland eins der teureren Länder ist. Dafür gibt es auf der Strecke natürlich auch günstigere Länder, beispielsweise Kambodscha, Laos oder Vietnam. Die liegen deutlich unter hundert Euro pro Tag.

R-A: Gibt es bestimmte Ort, an die ihr besondere Erwartungen habt?

Sabine: Ich wollte immer mal mit der Transsibirischen Eisenbahn fahren. Als Urlaub wollte ich das nicht so gern machen. Also etwa zwei Wochen nach Russland und davon dann eine Woche im Zug. Außerdem will ich zum Abschluss der Reise noch gern den Machu Picchu in Peru sehen.

Olaf: Also, Sibirien hat mich schon immer interessiert. Das war auch schon mal zu DDR-Zeiten so eine Idee von mir. Aber dann kam die Wende dazwischen. Außerdem gab es Anfang der Neunziger solche Reportagen in den Tagesthemen von einer Schifffahrt auf der Lena. Die haben all die kleinen Dörfer besucht, die an dem Fluss liegen. Das fand ich sehr eindrucksvoll. Das wollte ich auch irgendwann einmal gern machen und zwar nicht auf einem Touristendampfer, sondern auf einem ganz gewöhnlichen Dampfer. Jährlich fahren übrigens nur zehn solcher Dampfer. Die übrige Zeit ist der Fluss zugefroren.

R-A: Ihr habt Moskau zum Startpunkt eurer Weltreise gemacht. Was sind eure ersten Eindrücke von der Stadt?

Olaf: Moskau ist eine dynamische Großstadt. Ich habe den Eindruck, dass es hier zurzeit boomt. Wenn ich allein in der Metro sehe wie viel Arbeitsangebote da hängen.

Sabine: Ich bin alles in allem auch positiv überrascht. Was mir aufgefallen ist: Einerseits erschließt sich einem die Logik von Vielem nicht auf den ersten Blick. Alles wirkt ein bisschen chaotisch. Gleichzeitig gibt es unheimlich viel Bürokratie.

Die Fragen stellten Karsten Packeiser und Christian Jahn für Russland-Aktuell.


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