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Hinrichtungen am Straßenrand in Tschetschenien: Auch dies ist eine Frage der Ehre ... (foto: newsru)
Hinrichtungen am Straßenrand in Tschetschenien: Auch dies ist eine Frage der Ehre ... (foto: newsru)
Donnerstag, 27.11.2008

Tschetschenien: Sechs Ehrenmorde wie am Fließband

Grosny. Terror und politische Morde sind im Nordkaukasus fast Alltag: Wenn aber wie jetzt in Tschetschenien an einem Morgen gleich sechs Frauen erschossen aufgefunden werden, steckt vermutlich etwas anderes dahinter.

Am Mittwoch Morgen fanden Autofahrer in Straßenrändern in und um Grosny insgesamt sechs Frauenleichen: An einer Stelle lagen drei junge Frauen zwischen 20 und 30 Jahren, an einer anderen Stelle zwei Frauen Mitte 30, am dritten Punkt schließlich eine Frau, die vermutlich etwa über 40 Jahre alt war. Alle waren mit einzelnen Schüssen in den Kopf oder in die Brust faktisch hingerichtet worden.

Die Ermittlungsbehörden haben inzwischen die Identitäten von fünf der sechs Opfer aufgeklärt. Drei Frauen stammen aus Grosny, zwei sind Schwestern aus dem Kreis Kurtschaloi. Darüber, ob die Opfer oder deren Familien zueinander in Beziehung stehen, gibt es noch keine Informationen.

Geld und Gold blieben den Toten


Den Ermittlern war gleich aufgefallen, dass es sich hier offenbar nicht um die Opfer von Raubmorden oder sonstigen Auseinandersetzungen im kriminellen oder terroristischen Milieu handelt: „Den Toten wurde nicht das Geld abgenommen, das sie bei sich trugen“, so ein Polizeivertreter. Es soll sich um durchaus nennenswerte Summen gehandelt haben.
Wie die Zeitung „Kommersant“ von einem Ermittler erfuhr, waren alle getöteten Frauen auch sehr gut gekleidet. Ein Opfer hätte Schmuck aus über 100 Gramm Gold getragen.

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Ermittlungen nicht nur in Richtung Ehrenmorde


Obwohl die Ermittlungsverfahren zu den drei Leichenfunden noch formell getrennt laufen, gehen die Ermittler davon aus, dass hinter allen sechs Morden die gleichen Motive und ein und derselbe Täterkreis stehen.

Die Version, dass es sich um eine Liquidierung von Frauen aus Gründen der Familienehre handelt, werde nachgegangen. Sie sei aber nicht das einzige in Frage kommende Tatmotiv, hieß es beim tschetschenischen Ermittlungskomitee der Staatsanwaltschaft.

Einheimische Menschenrechtler halten dies aber für den wahrscheinlichsten Hintergrund der Serien-Bluttat: „Ich schließe nicht aus, dass diese jungen Frauen von ihren eigenen Verwandten wegen eines für die Bergbewohner ungebührlichen Verhaltens ermordet wurden“, so Natalja Estemirowa, eine Mitarbeiterin der Menschenrechtsorganisation Memorial in Grosny.

Das Gesetz der Berge: Mord wegen gekränkter Ehre


2003 habe es in Tschetschenien einen ähnlichen Fall gegeben: Damals seien zwei Schwestern von ihrem eigenen Bruder umgebracht worden, der der Meinung war, dass sie die Familienehre beschmutzt hätten.

Auch der von der tschetschenischen Regierung eingesetzte Menschenrechtsbeauftragte Nurdi Nusshijew hält Ehrenmord für möglich: Es gebe in Tschetschenien „leider solche Frauen“, die den in den Bergen üblichen Verhaltenskodex vergessen würden.

Dann komme es vor, dass gekränkte Männer aus ihrer Verwandtschaft Selbstjustiz üben würden.



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