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In dem in Togliatti gesprengten Linienbus starben acht Menschen (Foto: tv/newsru) |
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Mittwoch, 31.10.2007
Togliatti: Bus-Explosion war BombenanschlagSamara. Die Explosion eines Linienbusses in der Lada-Stadt Togliatti heute Morgen ist offenbar das Resultat eines Terroranschlags. Die Zahl der Todesopfer stieg unterdessen auf acht, die Zahl der Verletzten auf 40.
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Ein Polizeivertreter sagte gegenüber der Agentur Interfax, dass ein nicht-ummantelter Sprengsatz mit einer Sprengkraft von ca. einem Kilo TNT in oder unter dem städtischen Linienbus explodiert sei.
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Die Explosion geschah im morgendlichen Berufsverkehr gegen 8.15 Uhr Ortszeit, als das Fahrzeug vor einer Verkehrsampel anhielt. Eine Gasexplosion wird mittlerweile als Ursache ausgeschlossen. Jedenfalls war der Bus nicht für den Gasbetrieb ausgerüstet.
Wieder Selbstmordattentäter unterwegs?
Möglicherweise war die Bombe am Fahrzeugunterboden befestigt. eine andere Versin ist, dass ein Passagier die Höllenmaschine im Gepäck hatte - wobei diese auch eventuell unbeabsichtigt oder nicht am eigentlich geplanten Ort explodiert sein könnte.
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Von 20 Verletzten, die in Krankenhäuser eingeliefert wurden, schweben zwei in Lebensgefahr. 20 weitere Menschen nahmen ärztliche Hilfe in Anspruch, da sie durch Glassplitter verletzt wurden, als der Bus zerrissen wurde. Darunter sind auch Bewohner des Hauses, vor dem sich die Explosion ereignete.
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Die Autostadt ist für Bandenkriege berüchtigt
Der Hintergrund des Anschlages ist noch völlig unklar. Togliatti, Standort des Avtovaz- und eines Chevrolet-Automobilwerks, war immer wieder Schauplatz von Mafia-Bandenkriegen. In der Gebietshauptstadt Samara wurde vor Jahren auch das Gebaeude von Innenbehörde und Staatsanwaltschaft in Brand gesteckt. Dabei wurden alle Akten vernichtet und Dutzende Menschen getötet.
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Aus Moskau wurde ein Gruppe Ermittler nach Togliatti beordert, die Erfahrung mit der Untersuchung von Terroranschlägen in öffentlichen Verkehrsmitteln haben.
(ld/rufo/St.Petersburg)
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