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Minsk wird zum Kasino-Mekka Osteuropas. (Foto: Archiv) |
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Freitag, 17.07.2009
Russische Kasinos wandern nach Weißrussland abMinsk. Seit dem 1. Juli ist in Russland das Glücksspiel verboten. Am Flughafen Minsk findet zumindest ein Teil der Branche neuen Unterschlupf. Auf Kunden aus Russland und der Ukraine werden sie nicht lange warten müssen.
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In Russland sind die Daddelhallen und Kasinos in vier Sonderzonen verbannt worden: im Kaliningrader Gebiet, im Fernen Osten, im Altaigebiet und an der Grenze zwischen den Gebieten Krasnodar und Rostow. Überall sonst ist das Glücksspiel offiziell verboten.
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In Minsk plant man jetzt allerdings ein riesiges Unterhaltungsgelände ganz in der Nähe des internationalen Flughafens. Engagieren wird sich dort u. a. die holländische Holding Storm International, die in Russland bis zum Verbot am 1. Juli über fünf große Kasinos verfügte.
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500 Steuerpolizisten gegen illegale Spielhallen
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Minsk ist drauf und dran, sich zu einem richtigen Glücksspiel-Zentrum Osteuropas zu entwickeln, denn auch in der Ukraine ist die Zockerei ab Mai 2009 verboten. Dort wird seitdem das teilweise Abtauchen der Branche in die Illegalität beobachtet.
Nun sind 500 so genannte mobile Gruppen unterwegs, um den illegalen Spielhöllen das Handwerk zu legen insgesamt 1.500 Steuermilizionäre schließen die Läden und sammeln saftige Strafen ein.
Ein Experte schätzt, etwa ein Zehntel der Betreiber von Spielhallen und Kasinos sei in den Untergrund gegangen. Früher hätte die Branche etwa fünf Milliarden Dollar Umsatz jährlich gehabt, nun sollen ungefähr 500 Millionen Dollar illegal unterwegs sein.
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Spielhallen verwandeln sich in Internetcafés
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Die Abwanderung in die Illegalität, wie sie in der Ukraine beobachtet wird, wird auch der russische Weg sein, daran besteht überhaupt kein Zweifel. Schon jetzt tarnen sich manche Spielhallen, die das Publikum mit einarmigen Banditen in ihre dunklen, muffigen Räume lockten, als Internetcafés.
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Einmal drinnen, kriegt der Kunde auf Wunsch dann aber doch das geboten, was bis zum 1. Juli üblich war. Besonders verbreitet ist diese Praxis in der russischen Provinz, wo der lange Arm Moskaus dann doch zu kurz ist.
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