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Nichts geht mehr auf der Transsib-Straße - weil sie repariert werden sollte (Foto: tv/.rufo) |
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Donnerstag, 22.10.2009
Aktualisiert 23.10.2009 15:13
Riesenstau: Fernstraße in Sibirien versinkt im DreckKrasnojarsk. Verkehrsinfarkt in Sibirien: Auf der Fernstraße von Krasnojarsk nach Irkutsk haben sich rund 200 Lkw gestaut. Die Wartezeit beträgt mehrere Tage. Die Straße ist nach verpfuschten Bauarbeiten eingesackt.
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Die Fernstraße M-53 ist eine der wichtigsten Verkehrsadern Sibiriens. Sie verbindet die Region um den Baikalsee mit den Millionenstädten Krasnojarsk und Nowosibirsk. Eine Ausweichstrecke gibt es an vielen Stellen nicht. Umso mehr Probleme bereitet ein Riesenstau auf freier Strecke bei der Ortschaft Nischni Ingasch nahe der Großstadt Kansk.
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Bürokratie fährt Bauarbeiten in den Dreck
Dort sollte die Straße im Sommer repariert werden, doch Bürokratie und fehlende Finanzierung verzögerten den Beginn der Arbeiten. Die Reparatur begann erst Mitte September zu spät. Bei der Durchführung der Arbeiten wurde infolge der verschlechterten Wetterbedingungen die Fahrbahn auf einer Länge von 250 Metern zerstört, erklärte der Leiter des regionalen Straßenbauamts, Denis Juminow.
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Regen- und Schneefälle haben die von den Bauarbeitern aufgeschüttete Erde in einen Sumpf verwandelt. Vor allem schwer beladene Lkw blieben in dem Morast stecken. Mit Hilfe von Baufahrzeugen müssen sie aus dem Dreck gezogen werden. Das dauert, die Wartezeit beträgt bis zu drei Tagen.
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Notverpflegung offenbar im Anmarsch
Wie der Nachrichtensender Vesti heute berichtet, ist nach der "Durchfahrt" von einigen wenigen Lastwagen mit Schlepper-Hilfe die Piste immer wieder aufs Neue unpassierbar. Angeblich hätten die wegen Treibstoffmangels oft frierenden Fahrer inzwischen Essen und Wasser erhalten, erklärten die Behörden. Fernfahrer vor Ort bestätigten dies jedoch nicht - sie seien weiterhin allein ihrem Schicksal überlassen.
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Die Behörden haben Abhilfe versprochen. Die Bauarbeiten sollen trotz schlechten Wetters beschleunigt werden. Am Samstag sei die Baustelle wieder befahrbar, heißt es. Doch verbürgen will sich für diese Angaben noch niemand.
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