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Der Jupiter und seine Monde stehen im Fokus russischer Raumforscher (Foto: NASA) |
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Dienstag, 08.11.2011
Raumfahrt: Russland will den Jupiter erobernMoskau. Russland startet eine Mission zum Jupiter. Ein Raumschiff soll auf einem der Monde; Europa oder Ganymed; landen. Die Mission ist langwierig, allein der Hinflug dauert sechs Jahre. Machen es die Russen im Alleingang?
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Gemeinsam mit dem Forschungsbetrieb Lawotschkin bereiten wir eine Mission zu einem der Jupitermonde vor. Zu welchem der Satelliten wir fliegen, steht noch nicht fest, eine Entscheidung wurde noch nich getroffen, erklärte der Direktor des Instituts für kosmische Forschungen Lew Seljony.
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Start der Jupiter-Mission nach 2020
Als Zeitpunkt für den Start der Mission nennt Seljony einen Termin nach 2020. Etwa um die gleiche Zeit planen auch NASA und ESA eine Mission zu den Jupitermonden. Seljony ließ allerdings offen, ob es sich bei den russischen Weltraumplänen um ein Gemeinschaftsprojekt habndelt, oder ob Roskosmos die Eroberung des Jupiters im Alleingang wagen will.
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Aufgrund der hohen Kosten scheint eine gemeinsame Mission sinnvoll. Zuletzt hatte Roskosmos russischen Medienangaben nach mit der Europäischen Raumfahrtagentur ESA über verschiedene Projekte der Weltraumforschung verhandelt. Dabei soll es auch um die Frage gegangen sein, zunächst den Erdmond weiter zu untersuchen oder sich dem Jupiter, bzw. seinen Monden, zu widmen.
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Jupiter ist mit einem Äquatordurchmesser von über 140.000 Kilometern der größte Planet in unserem Sonnensystem. Zugleich ist der Gasriese auch mit Abstand der schwerste Planet. Seine Masse mehr als doppelt so groß wie die aller anderen Planeten zusammengenommen.
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Interesse am Mond Jupiter
Doch Interesse ruft speziell sein Mond Europa hervor, der schon Anfang des 17. Jahrhunderts vom italienischen Gelehrten Galileo entdeckt wurde. Benannt wurde er übrigens nach Europa, der Geliebten des Zeus (lateinisch: Jupiter) aus der griechischen Mythologie.
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Auf dem Mond vermuten Wissenschaftler riesige Wasservorkommen (auch auf Ganymed wird das Vorhandensein von Wasser nicht ausgeschlossen). Die enorme Kälte auf dem Mond (Maximaltemperatur: Minus 150 Grad Celsius) hat ihrer Ansicht nach die Oberfläche zu einem dicken Eispanzer gefrieren lassen. Doch darunter, so vermuten die Forscher könnte ein riesiger Ozean liegen.
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Wasser bedeutet die Chance zum Leben
Wo es Wasser gibt, da ist theoretisch auch Leben möglich. Freilich gibt es noch viele Fragezeichen, wie dieses überhaupt erkundet werden soll. Allein die Eisschicht wird auf eine Dichte von zehn bis 15 Kilometer geschätzt. Wie eine Sonde Gerät, das so tief bohren kann, über 600 Mio. Kilometer ins All befördern soll, ist noch unklar.
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Andere Fragen machen den Wissenschaftlern weniger Sorgen: Was die Landung betrifft, so ist das kein Problem. In Russland ist die Technologie von Landekapseln gut entwickelt, erklärte der Raumforscher Oleg Korabljow.
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Vom Erfolg der Mars-Mission beflügelt?
Welche Aufgaben die Landekapsel übernehmen soll, wird in den nächsten Jahren noch ausgearbeitet. Klar ist, es wird sich um eine unbemannte Mission handeln. Der Jupiter gehört zu den äußeren Planeten des Sonnensystems, liegt von der Erde aus gesehen noch hinter dem Mars.
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Zunächst einmal müsste der Rote Planet vom Menschen betreten werden, ehe er sich weiter herauswagt. Das immerhin scheint möglich: Das Langzeit-Experiment Mars-500 dazu ist gerade erfolgreich abgeschlossen worden.
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