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| Ein Woche später als in Deutschland wurde in Russland Ostern gefeiert (Foto: Pressdienst des Russischen Patriarchen) |
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Montag, 24.04.2006
Orthodoxe in Russland feiern OsternMoskau. Eine Woche nach Protestanten und Katholiken haben am Wochenende orthodoxe Christen in Russland, auf dem Balkan und in anderen Ländern das Osterfest. Allein 500.000 Moskauer gingen in die Kirchen.
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Die mehrstündige Mitternachtsmesse des russischen Patriarchen Alexi II. in der Moskauer Christerlöser-Kathedrale wurde erneut in voller Länge im Staatsfernsehen übertragen. An dem Gottesdienst nahmen mehrere tausend Gläubige teil, darunter auch der russische Präsident Wladimir Putin, Premierminister Michail Fradkow und andere Vertreter der Staatsspitze.
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Kirche gegen Friedhofsbesuche am Ostersonntag
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Er freue sich, dass immer mehr junge Menschen die Kirche besuchten, erklärte Alexi in seiner Osterbotschaft. Das ist Grund zu der Hoffnung, dass unser Volk allen Nöten und den Versuchungen der modernen Welt widerstehen wird, so das Kirchenoberhaupt.
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Vertreter der Russischen Orthodoxen Kirche riefen unterdessen dazu auf, von einer weit verbreiteten Tradition Abstand zu nehmen, an Ostern auf den Friedhöfen die Gräber von Angehörigen zu besuchen. Der Brauch war zu Sowjetzeiten entstanden, als die Kirche verfolgt wurde und ein Besuch auf dem Friedhof für viele Russen die einzige Möglichkeit darstellte, an einem Ostergottesdienst teilzunehmen.
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Mit dem Ostersonntag ging für orthodoxe Christen eine 40-tägige strenge Fastenzeit zuende. In Russland werden zu diesem Anlass traditionell Osterkuchen gebacken, Ostereier gefärbt und andere Spezialitäten gekocht. Während der Osterwoche dürfen alle Gläubigen jederzeit die Glocken ihrer Kirche läuten.
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Der orthodoxe Ostertermin fällt nur in manchen Jahren mit dem Osterfest von Katholiken und Protestanten zusammen, denn als Grundlage für die Berechnung dient der alte julianische Kirchenkalender. Einzig die orthodoxe Kirche in Finnland hat Ostern bereits am vergangenen Wochenende gleichzeitig mit der westlichen Christenheit gefeiert. Weltweit bezeichnen sich Schätzungen zufolge von zwei Milliarden Christen mehr als 200 Millionen als orthodox.
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(epd/kp)
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