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Am Montag öffnet die Masleniza 2005 ihre Tore |
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Freitag, 04.03.2005
Masleniza, Russlands heidnisches FestMoskau. Wer behauptet, es gebe keinen Fasching in Russland, irrt oder sagt bewusst die Unwahrheit. Am kommenden Montag beginnt Masleniza, die Butterwoche. Ihre Merkmale sind, wie schon der Name sagt, Völlerei, Tanz, Gesang, Schneeballschlachten und „Rjaschenyje“ (Verkleidete), also Karneval, wenn auch anders als in Köln oder Rio. Für die Zeitverschiebung sorgte die orthodoxe Kirche, die immer anders rechnet.
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In der UdSSR war Masleniza wie alle kirchlichen Feste verpönt. Nur traditionelle Bliny, russische Plinsen aus Hefeteig, überlebten den Sozialismus im Wesentlichen unbeschadet.
Sie werden mit zerlassener Butter beschmiert, wie einst in heidnischer Zeit, als sie als Sonnen- und Lebenssymbol galten. Dann kommen saure Sahne, Kaviar, Stör- oder Lachsrücken und andere gute Sachen auf die Pfannkuchen, die sich ohne reichlich Wodka allerdings nicht verdauen lassen.
Am Sonntag darauf wird die gleichnamige Strohpuppe „Masleniza“ verbrannt. Danach bricht die große Fastenzeit an.
Die Moskauer Stadtregierung ist stets bemüht, volkstümliche Feste ins Leben zurückzurufen. Für die Butterwoche wurden diverse „Volksbelustigungen“ mit Bliny und Popküntlern angesagt.
Sonntag, der 13. März, wird als „Abschied vom russischen Winter“ begangen. Aber was von oben kommt, wirkt immer etwas gequält.
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Bei Russland-Aktuell |
Russischer Karneval - www.masleniza.moskau.ru
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Früher war das ganz anders. In Nikita Michalkows Historien-Film „Der Barbier von Sibirien“ trinkt ein General einen großen Wodka und isst hinterher das Glas gleich mit auf. Und auf dem Eis am Jungfrauenkloster stellen sich zwei Hundertschaften Betrunkener in zwei langen Reihen gegeneinander auf - um sich dann auf Kommando die Nasen blutig zu schlagen. So ging es früher einmal zu, beim russischen Volksvergnügen a la Michalkow.
(adu/.rufo)
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