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Selbst die U-Boote liegen in Wladiwostok schon auf dem Trockenen... Foto: Deeg |
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Freitag, 31.10.2003
Immer weniger Wasser für WladiwostokSt. Petersburg. Im fernöstlichen Wladiwostok wird der seit Monaten andauernde Engpass in der Wasserversorgung immer eklatanter. Um eine einigermaßen erträgliche Versorgung zu gewährleisten, rät eine Kommission der staatlichen Baubehörde Gosstroi, die Wasserzuführung von 300.000 auf 219.000 Kubikmeter pro Tag zu reduzieren. Um die Versorgung vollends wiederherzustellen, sind indes 1,9 Milliarden Rubel (ca. 54 Millionen Euro) an Investitionen nötig.
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Auf einer Pressekonferenz teilten Vertreter von Gosstroi am Freitag mit, die Wasserreservoirs, aus denen Wladiwostok sein kühles Nass bezieht, seien praktisch leer und eine Auffüllung vorerst nicht zu erwarten. Dies sei die Folge des schneearmen Winters und äußerst trockenen Sommers. Der größte Wasserlieferant der Stadt, das Artjomowski-Reservoir, hat zurzeit einen Pegel, der 8,5 Meter unter dem Durchschnitt liegt. Insgesamt haben die Reservoirs nur ein Drittel der üblichen Vorräte angesammelt und die gehen weiter zurück.
Seit Anfang September wird in Wladiwostok das Wasser rationiert. In mehreren Vierteln, besonders den auf den Hügeln gelegenen, wird die Versorgung nur einmal in zwei Tagen für wenige Stunden eingeschaltet. Ein Teil der Schulen und Krankenhäuser wird durch Tankwagen versorgt. Um die Lage zu entspannen, schlägt Gosstroi vor, den Tagesverbrauch von derzeit 300.000 Kubikmetern auf 219.000 zu drosseln.
Weiterhin sollen zusätzliche Brunnen ausgehoben werden, besonders in der Nähe von sozial wichtigen Objekten. Die Fertigstellung der beiden neuen Wasserkollektoren sollte forciert werden. All das erfordert allerdings eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 1,9 Milliarden Rubeln (ca. 54 Millionen Euro). Bei solchen Zahlen bleibt den Wladiwostokern wohl nichts anderes übrig, als sich mit Geduld zu wappnen und auf kommende nassere Jahreszeiten zu hoffen.
(sb/.rufo)
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