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So weit sind deutsche Bio-Diesel-Jeeps noch nicht gekommen: Expedition in der Mongolei (Foto: Extrem Events) |
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Montag, 15.12.2008
Deutsche Bio-Expedition erreicht Baikalsee bei -18 GradMoskau. Eine deutsche Öko-Expedition hat mit ihren Bio-Jeeps nach einem Abstecher in die Mongolei wieder Russland erreicht bei Ulan Ude hinter dem Baikalsee. Weiter geht es nach Jakutsk, wo im Moment 60 Grad Frost herrschen.
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Hauptbotschaft der Öko-Expedition Paris-Moskau-New York ist die Nutzung erneuerbarer Energien.
Von Nowosibirsk durch das Altai-Gebirge in die Mongolei
Alles im grünen Bereich es läuft alles bisher hervorragend und die Expedition liegt voll im Zeitplan, sagt Expeditionsleiter Matthias Jeschke zu Russland-Aktuell.
Die letzte Etappe hatte in Nowosibirsk begonnen. Nachdem die Deutschen mit ihren drei Jeeps kurz vor Nowosibirsk Kontakt mit dem ersten Schnee hatte, waren die Fahrzeuge neu gepackt und kältefest gemacht worden, um dann zu dem Abstecher in die noch kältere Mongolei aufzubrechen.
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Zuerst wurde die landschaftlich extrem reizvolle russische Bergregion Altai durchfahren. Die Abfertigung an der Grenze zur Mongolei, im Grenzort Taschanta, ging sehr zügig voran, die Expedition wurde bereits erwartet.
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Fotogalerie (Foto anklicken)
Expedition für weltweiten Einsatz von erneuerbaren Energien
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Die mongolischen Grenzbeamten liessen sich sogar noch filmen und fotografieren - was bisher an allen anderen Grenzen strengstens verboten gewesen war. Danach wartete das erste echte Stück Offroad-Strecke auf die Expedition: Bei Schneetreiben und einer Sicht, die zum Teil nur zwei Meter betrug, ging es etwa 55 Kilometer eine verschneite Bergpiste entlang.
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Bei minus 24 Grad ins Eis eingebrochen - Echte Offroad-Erlebnisse am Wegesrand
Kaum war diese Herausforderung, wie bisher auch alle anderen, gut vorbereitet von der Expedition gemeistert worden - kam schon die nächste Grenzsituation: der Handy-Empfang hörte endgültig auf. An moderner terrestrischer Telekommunikation ging nichts mehr.
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Hier zeigt sich aber, was eine gute Vorbereitung ausmacht. Expeditionsleiter Matthias Jeschke konnte problemlos das On-Board-Satellitentelefon, mit dem auch Datenübertragung möglich ist, in Betrieb nehmen.
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Auf der Fahrt nach Hovd kam der nächste echte Offroad-Einsatz. Ein LKW war beim Durchfahren eines Flussbetts ins Eis eingebrochen. Die beiden Fahrer warteten dort bereits seit zwei Tagen auf Hilfe und hatten sich ein provisorisches Zelt aus einer abgespannten Plane gebaut. Nicht viel angesichts von minus 24 Grad Kälte und scharfem Wind.
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Leider gelang es auch mit den Bordwinden der der Jeeps nicht, den bereits festgefrorenen LKW aus dem Eis zu befreien. Die Jeeps konnten nicht fest genug verankert werden.
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So fuhr die Expedition weiter, da sowieso auch ein Raupenschlepper zur Bergung des Lkws unterwegs war und bald auftauchen sollte. Die beiden Fahrer wurden noch mit Lebensmitteln und Getränken versorgt.
Auch der nächste Versuch der Ersten Hilfe scheiterte an den Umständen: In der Wüste Gobi traf die Expedition bei einer Nomadenfamilie einen Lkw-Fahrer, der kein Benzin zum Weiterfahren mehr hatte. Dessen Freude war zuerst gross, doch das Bioethanol, das man aus den großen Tanks hätte spenden können, wäre dem russischen Laster nicht wirklich gut bekommen.
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In Ulan Bator präsentiert Matthias Jeschke deutsche Umwelt-Technologie
In Ulan Bator angekommen, waren die Expeditionsmitglieder Ehrengäste bei einer Konferenz über regenerative Energien. Veranstalter dieses hochrangig besetzten mehrtägigen Forums war das mongolische Ministerium für Mineralstoffe und Energie.
Gleich nach dem Minister, dem Präsidenten der mongolischen Akademie der Wissenschaften und einem Weltbankvertreter stellte Matthias Jeschke die Expedition und die damit zusammenhängenden Aspekte der erneuerbaren Energien vor.
Auf der Weiterfahrt in Richtung Kältepol der Erde versprechen die Wettervorhersagen um die 60 Grad minus.
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Ab dem 29.Dezember macht die Expedition über Silvester einen geplanten 14 tägigen Stopp in
Magadan und fliegt zum Jahreswechsel zu ihren Familien nach Hause. Wir berichten für Sie weiter über die Expedition.
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