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Erste Hilfe vor der Tür zur Metro - Moskau nach den Anschlägen am Montag. (Foto: RIA Novosti) |
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Montag, 29.03.2010
Anschläge in der Metro: Alle schrien, überall war RauchMoskau. In Augenzeugenberichten über die Anschläge auf die Moskauer Metro ist viel die Rede von Druckwellen, Rauch, Schreien und Gedränge. Der Ablauf des Geschehens lässt vermuten: Die Miliz wusste von dem zweiten Attentat.
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Augenzeugen der ersten Explosion an der Station Lubjanka berichten von einem leichten Knall, einer Explosion, herausgerissenen Wagentüren, Rauch, Schreien, laufenden Menschen, Gedränge in den Übergängen und an den Rolltreppen nach oben.
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Ich war im siebten Wagen, als die Explosion ertönte. Die Türen des Nebenwagens wurden buchstäblich nach außen gerissen. Mindestens 15 Menschen waren sofort tot, zitiert Lifenews einen Passagier.
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Wir haben erst gar nicht kapiert, was passiert ist. Wir dachten, die Decke sei eingestürzt; von der Explosion erfuhren wir erst, als wir oben aus der Station kamen. Ein anderer beschreibt die Verletzten, die ihm entgegen kamen, als er nach unten fuhr:
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Die Kleidung der Leute war zerrissen, ein Mann hatte ein Stück Fleisch von irgendwem an der Schulter kleben, ein Horror! Nach der ersten Explosion fuhren die Züge noch weiter in Richtung Park Kultury, wo knapp 40 Minuten später die zweite Detonation erfolgte. Die Intervalle waren aber viel länger als sonst.
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Chaos und Gedränge
Ein Passagier wartete sieben Minuten an der Station Biblioteka Lenina auf den Zug. Der stand dann noch ca. acht Minuten dort, dann im Tunnel, an der nächsten Station. Am Park Kultury steigt er aus und hört das Gespräch einer Frau mit einem Milizionär. Er sagt, die Verzögerung hätte technische Gründe.
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Und in dem Moment knallte es erneut. RIA Novosti zitiert einen weiteren Augenzeugen: Ich spürte eine große Vibration. Der Zug stand in dem Moment schon etwa zwei Minuten. Zwei Minuten später war alles voller Rauch. Die Menschen schrien fürchterlich.
Danach wird der Zugang zu der roten Metrolinie geschlossen, an den zentralen Stationen kommt es zu Gedränge. Einige Menschen berichten von organisierten Handlungen der Miliz, um die Passagiere sicher rauszubringen, andere sprechen von Chaos, geschlossenen Ausgängen und sogar einer zu Tode getrampelten Frau.
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Die langen Verzögerungen vor der zweiten Explosion könnten ein Hinweis darauf sein, dass die Miliz von einem weiteren Sprengsatz wusste. Davon zeugt möglicherweise auch der spätere Fund eines dritten Sprengstoffgürtels in dem zerstörten Wagen zum Glück detonierte er nicht.
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Zwei Stationen, also noch drei
Ein anderer Moskauer unterstützt diese Version durch seinen Bericht. Um 09.45 Uhr will er an der Metrostation Ismailowskaja gehört haben, wie ein völlig aufgelöster Milizionär in kugelsicherer Weste einer Mitarbeiterin der Station zurief: Zwei Stationen, also noch drei! Da kommt die Vermutung auf: Die Miliz rechnete mit drei weiteren Anschlägen.
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