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Abramowitschs Yacht Luna ist längst nicht seine größte. (Foto: The Observer) |
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Montag, 06.06.2011
Abramowitschs Yacht verärgert Einwohner von VenedigVenedig. In Venedig ist mal wieder Biennale-Zeit. Unter vielen illustren Gästen ist auch Abramowitschs Freundin Darja Schukowa. Sie kam mit einer Riesen-Yacht, und die versperrt den Blick auf Venedigs berühmte Wasserstraßen.
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Die Luxusyacht Luna machte ganz in der Nähe des Biennale-Austragungsorts am Bacino di San Marco fest und versperrt nun den Blick auf die große Wasserstraße, an der der Canal Grande seinen Anfang nimmt.
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Darja Schukowa, Freundin von Oligarch Roman Abramowitsch, ist in der Kunstwelt keine Fremde. Sie besitzt in Moskau die angesagte Galerie für zeitgenössische Kunst The Garage und pflegt in Venedig aktiven Kontakt zu den Teilnehmern der Biennale auf der großen Yacht waren schon Künstler, Kunsthändler und Kunstkritiker zu Gast.
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Wieso schleppen die Leute ihre Häuser mit?
Abramowitsch selbst wurde bisher nicht gesichtet, aber für Ärger hat der Besuch der Luna bereits gesorgt. Als einer der ersten beschwerte sich Giorgio Orsoni, der Bürgermeister von Venedig. Er ist grundsätzlich gegen die vielen Yachten, die immer größer werden und den Blick versperren und den Bacino di San Marco in eine Autobahn verwandeln.
Der Besitzer eines Cafés an der Uferstraße findet die Anwesenheit von Abramowitschs Schiff idiotisch: Es gibt hier so viele schöne Plätze, wo man absteigen kann wieso schleppen diese Leute dann ihre Häuser mit?
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Danke für die Unterstützung der Kunst
Verärgert reagieren die Venezianer auch auf Schukowas Werbeaktion: Sie hat 60 Künstlern 15 Sekunden lange Videoclips in Auftrag gegeben. Ein Schiff, das den Canal Grande auf- und abfährt, zeigt sie auf einer Riesenwerbewand.
Dabei sind die Einwohner von Venedig eh schon genervt von den vielen überdimensional großen Werbeflächen, die die historischen Fassaden der Stadt verunstalten.
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Franca Coin, Präsidentin der Stiftung Rettet Venedig!, sieht aber auch eine positive Seite: Die Bewohner von Venedig sollten Abramowitsch und Schukowa dankbar sein, weil sie die Kunst unterstützen: Noch eine Yacht mehr ist da das kleinste Übel.
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