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Dienstag, 07.02.2006

Verstümmelter Rekrut wird nach Moskau verlegt

Der zur landesweit bekannten Opfer der Rekrutenquälerei in der russischen Armee gewordene Soldat Andrej Sytschow wird heute mit einem Sonderflug aus Tscheljabinsk in ein Moskauer Militärhospital verlegt.



Ärzte hatten zuvor bei dem weiterhin schwer kranken Sytschow eine leichte Verbesserung seines Zustandes diagnostiziert, die die Verlegung möglich mache. Sein Fieber sei auf 37 Grad gesunken.

Dem jungen Mann musste aufgrund der Folgen einer stundenlangen Gewaltorgie durch rangältere Soldaten in der Neujahrsnacht beide Beine und die Geschlechtsteile amputiert werden. Der Vorfall war von den Vorgesetzten zudem lange verheimlicht worden.

Einem weiteren Opfer der "Dedowtschina" in der Armee droht ebenfalls eine beidseitige Beinamputation: Der Soldat Alexej Krasko war nach Schlägen durch einen Vorgesetzten Ende Januar aus seiner Einheit geflohen und bei 30 Grad Frost zu Fuß zwei Tage lang 40 Kilometer weit nach Irkutsk gelaufen. Dort kam er mit Erfrierungen auf die Intensivstation.

Der Fall Sytschow hat in Russland das lange verharmloste und verdrängte Thema der alltäglichen Gewalt in der Armee massiv in die öffentliche Diskussion gebracht. (ld/.rufo)



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Ob sich einer dieser Gouverneure von Putin und seiner Jahresbotschaft auf die Hühneraugen getreten fühlte ? (Foto: TV)



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