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Dienstag, 24.01.2006

Schlag gegen internationale Kinderhändler-Bande

Russischen und amerikanischen Staatsanwälten ist offenbar ein Schlag gegen eine international tätige Kinderhändler-Bande gelungen. Mehrere Büros der Vermittlerfirma „Yunona“ in Kalifornien und anderen US-Bundesstaaten seien geschlossen worden, meldete die Internetzeitung Gazeta.ru.

Nach Angaben des stellvertretenden Generalstaatsanwalts Sergej Fridinski wurde das Unternehmen von einer Gruppe russischer und US-amerikanischer Staatsbürger gegründet. Gegen die Zahlung von bis zu 20.000 Dollar erhielten adoptionswillige Paare vertrauliche Informationen über Waisenkinder aus Russland, anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion und Guatemala.

Das Unternehmen „Yunona“ soll auch als Unterhändler bei der Adoption eines Jungen aus dem südrussischen Krasnodar tätig geworden sein, der später von seiner amerikanischen Adoptivmutter erschlagen wurde. Russische Behörden fordern seit Monaten, die Regeln für Adoptionen russischer Waisenkinder durch ausländische Ehepaare zuverschärfen . Derzeit werden mehr elternlose russische Kindern von Ausländern als von Russen adoptiert. (kp/.rufo)



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