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Freitag, 02.12.2005

Neues Verfahren gegen Chodorkowski im Gange?

Eine Bürodurchsuchung bei einem der größten Magnesium- und Titanproduzenten Russlands, der „BSMPO-Avisma“ in Beresneki steht angeblich in Zusammenhang mit einem neuen Ermittlungsverfahren gegen Michail Chodorkowski und Platon Lebedew. Wie der „Kommersant“ heute berichtet, sollen sich die Yukos- und Menatep-Eigner 1994 bis 1996 zehn Prozent der damaligen „Avisma“ widerrechtlich angeeignet haben. Ein ähnlicher Fall mit einem Aktienpaket eines Murmansker Düngemittelherstellers bildete die Grundlage des „Yukos-Falles“. Chodorkowskis Anwalt Genrich Padwa wie auch der federführende Staatsanwalt bestätigten diesen Zusammenhang jedoch bislang nicht. Der zu acht Jahren Lagerhaft verurteilte Chodorkowski ließ unterdessen über seine Anwältin im Krasnokamensk mitteilen, dass er keinen Protest gegen die Tatsache seiner Verschickung ins Gebiet Tschita einlegen werde. Er arbeite dort inzwischen in der anstaltseigenen Näherei, erklärte die Juristin, die ihn zwei- bis dreimal in der Woche besucht. (ld/rufo)



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