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Dienstag, 14.02.2006

Neuer Konflikt um russische Truppen in Südossetien

In der von Georgien abtrünnigen Teilrepubklik Südossetien häufen sich die Zwischenfälle zwischen russischen Friedenstruppen und den georgischen Behörden. Georgische Polizei stoppte am Montag Abend zwei Lastwagen mit Proviant für die dort stationierten „gemischten Truppen zur Erhaltung des Friedens“ (SSPM), setzte die Fahrer an die Luft und überführte die Lkw nach Gori.

Ein russischer Sprecher der SSPM-Truppen bezeichnete diese Tat als illegal, da die Fahrtroute der Lastwagen vorher abgestimmt worden sei.

Dies ist bereits der dritte Zwischenfall dieser Art in diesem Monat: Am 1. Februar wurde ebenfalls ein Lkw des russischen Friedenstruppen-Kontingents gestoppt und beschlagnahmt. Das Fahrzeug ist bislang noch nicht wieder zurückgegeben worden, obwohl Georgien dies ankündigte, schreibt „newsru.com“.

Am 8. Februar nahm die georgische Polizei drei russische Offiziere fest, die den Zwischenfall mit dem Militär-Lkw aufklären sollten. Sie wurden zwei Tage später wieder freigelassen, allerdings ohne ihre Ausweispapiere.

Georgien warf den Militärs vor, ohne Visum auf sein Staatsgebiet gekommen zu sein und kündigte an, vonallen Angehörigen der SSPM-Einheiten Visa zu fordern.

Der georgische Verteidigungsminister Irakli Okruaschwili erklärte heute, dass Südossetien im nächsten Jahr wieder unter georgische Jurisdiktion kommen werde. „Ich habe den Countdown dafür gestartet“, sagt er. Falls die abtrünnige Teilrepublik 2007 nicht in den georgischen Staatsverband eingegliedert werde, wolle er zurücktreten. (ld/.rufo)



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