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Mittwoch, 12.04.2006

Im Jahre 2005 elf Prozent mehr Bürokraten in Russland

Moskau. Alleine im Laufe des vergangenen Jahres ist die Zahl der leitenden Staatsbediensteten in Russland um 10,9 Prozent angestiegen. Wie das Staatliche Amt für Statistik mitteilt, wuchs der Staats- und Regierungsapparat aller Ebenen im Jahre 2005 um 143.000 Menschen auf insgesamt 1.462.000 an. Dementsprechend müssen im Durchschnitt jeweils 100 Russen einen Regierungsbeamten ernähren.

Der Hauptanteil des Zuwachses entfiel mit 127.00 Neueinsteigern laut Statistikamt auf die regionalen Filialen Föderaler Ministerien und Behörden, die bisher in den Provinzen nicht vertreten waren.

Wie die Wirtschaftszeitung „Kommersant“ kommentiert, war das Jahr 2005 ein Rekordjahr.

Der Staatsapparat, der in der Sowjetunion einer der aufgeblähtesten der Welt war, sei nach den Daten des Statistikamtes bis 2001 geschrumpft. Seitdem wachse er wieder. Das spezifische Gewicht der Zentralregierung und des Kremls nimmt dabei zu. Sassen 2000 noch 45 % der Beamten in Moskauer Behördenstuben (oder deren regionalen Filialen), waren es 2005 schon 52 %. (mig/.rufo)



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